Die dritte Staffel tat sich am Montagabend ähnlich schwer wie zuvor bereits der zweite Durchgang, von weiteren Quotenverlusten blieb man hingegen weitgehend verschont.
Bereits im Sommer 2006 erblickte «Der Winzerkönig» erstmals das Tageslicht. 13 Montagabende lang erfreute die Familienserie das Erste Deutsche Fernsehen mit sehr guten Einschaltquoten, sodass die Verlängerung schnell zur Formsache geriet. Die zweite Staffel musste sich jedoch des Öfteren sogar mit unterdurchschnittlichen Marktanteilen zufriedengeben, weshalb Bedenken ob eines großen Flops in diesem Jahr mit der dritten Staffel nicht ganz aus der Luft gegriffen waren. Dieser blieb aus, wirklich zufriedenstellend waren die Werte allerdings auch nie.
Der dritte Durchgang begann am 12. Juli dieses Jahres mit dem Episodentitel "Neue Ziele". Diese interessierten an diesem Abend aber nur 11,4 Prozent aller Fernsehenden, was einer Reichweite von 3,08 Millionen entsprach. Noch enttäuschender fielen wie bereits in den vergangenen Jahren die Werte in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aus, wo 0,47 Millionen nur 4,5 Prozent Marktanteil zur Folge hatten. In der Folgewoche wurden durchaus kuriose Werte erzielt: Während man mit nur 3,06 Millionen Zuschauern den absoluten Tiefpunkt der Staffel darstellte, konnte man gleichzeitig mit 12,7 Prozent den höchsten Anteil am Gesamtmarkt erreichen. Als Ursache für diese sehr geringe Gesamtzuschauerzahl kann wohl die zu dieser Zeit laufende Urlaubszeit genannt werden, in der die Menschen vergleichsweise wenig fernsehen.
In den Folgewochen präsentierte sich vor allem die Reichweite sehr wechselhaft, während der Marktanteil eine sehr große Konstanz vorzuweisen hatte. So sahen beispielsweise am 26. Juli 3,66 Millionen Bundesbürger zu, bevor es bereits eine Woche später auf 3,12 Millionen herunterging. Nachdem auch am 9. August eher schwache 3,21 Millionen zusahen, steigerte sich die Serie eine Woche später erneut auf 3,78 Millionen. Der Marktanteil blieb in dieser Zeit hingegen immer zwischen 10,5 und 12,2 Prozent, so gesehen passte sich also das Format der generellen Frequentierung der Fernsehgeräte sehr gut an. Ähnlich sah es auch in der jungen Zielgruppe aus, lediglich die am 2. August gesendete Folge war mit 0,32 Millionen Interessierten und 2,8 Prozent als deutlicher Staffeltiefpunkt auszumachen.
Die höchste Sehbeteiligung generierte das Erste mit der achten Ausgabe, welche Ende August auf 3,79 Millionen Zuschauer kam. Mit 12,1 Prozent bei allen sowie 3,1 Prozent bei den Jüngeren kann jedoch keinesfalls von besonders hohen Werten die Rede sein. Auch im weiteren Staffelverlauf blieb der Winzerkönig stets im soliden Bereich, konnte sich jedoch nur ein einziges Mal auf über fünf Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe kämpfen. Am 27. September sahen 0,70 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren zu, was zu 5,2 Prozent Marktanteil in dieser Zuschauergruppe führte. Insgesamt stach diese Folge mit 3,69 Millionen und den daraus resultierenden 11,2 Prozent hingegen kaum heraus.
Insgesamt sahen die 13 Folgen der dritten Staffel im Schnitt 3,42 Millionen Deutsche, was zu einem Marktanteil von 11,5 Prozent führte. Die zweite Runde hatte mit 3,46 Millionen eine minimal höhere Reichweite zu verzeichnen, musste sich jedoch trotzdem mit 11,2 Prozent begnügen, während die erste Staffel mit 4,47 Millionen und 15,9 Prozent positiv herausstach. Ähnlich sah es auch in der jungen Zielgruppe aus: 0,45 Millionen jüngere Menschen sahen die dritte Staffel, was 3,9 Prozent aller Fernsehenden waren. Die zweite Staffel verfolgten einst 3,8 Prozent dieser Zuschauergruppe, die erste immerhin 4,8 Prozent. Deutlich unterhalb des Senderschnitts lag man jedoch fast immer, denn dieser lag zuletzt bei 12,9 bei allen Zuschauern sowie 6,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.