Der Film mit Alexandra Neldel ist der größte Fiktion-Erfolg von Sat.1 seit Langem. Das Ergebnis dürfte alle Erwartungen weit übertroffen haben.
Am Dienstagmorgen dürfte sich Sat.1-Boss Andreas Bartl beim Betrachten der Quoten zunächst die Augen gerieben haben. Danach hat wohl nochmal auf die Primetime-Werte geschaut und dann vielleicht noch einmal. Der Film «Die Wanderhure» mit Alexandra Neldel bescherte Sat.1 nämlich die beste Zuschauerzahl, die ein Einzelfilm seit Langem erreicht hat. 9,75 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt ein – Sat.1 erreichte somit sensationelle 31,2 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern.
Somit war der Film erfolgreicher als viele Event-Zweiteiler. «Die Luftbrücke» holte beispielsweise 8,42 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Zum Vergleich: Der erste Teil des jüngst gezeigten Films «Die Grenze» kam beispielsweise nur auf 4,71 Millionen Zuschauer – lockte also nur ein halb so großes Publikum an. «Die Wanderhure» dürfte also für einige Zeit neue Maßstäbe gesetzt haben.
Fantastisch waren übrigens auch die Quoten bei den Werberelevanten: 4,26 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen den Film – auf solche Werte kommt Sat.1 üblicherweise nur in sehr wichtigen und entscheidenden Champions League-Spielen. Gemessen wurden 32,4 Prozent Marktanteil. Damit war der Münchner Privatsender mit großem Abstand Marktführer der Primetime – und auch der Tagesmarktanteil konnte sich sehen lassen. Mit 18,8 Prozent gewann man bei allen Zuschauern, mit 17,9 Prozent in der Zielgruppe lag man nur knapp hinter RTL.
Von der «Wanderhure» profitierte schließlich auch das Magazin «Akte 20.10», das um 22.40 Uhr begann. 3,85 Millionen Menschen sahen die Sendung von Ulrich Meyer, bei allen Zuschauern holte man 22,6 Prozent. In der Zielgruppe wurden durchschnittlich 21,5 Prozent ermittelt. Dies ist die beste Quote seit dem Jahr 2000.