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Schlechte Stimmung: Einige wollen Fernsehpreis boykottieren

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Die Veranstaltung am Samstag steht inzwischen unter keinem guten Stern mehr. Nun lief das Fass über.

Die Änderungen beim Deutschen Fernsehpreis schmecken einigen Fernsehmachern überhaupt nicht. Vor einiger Zeit gab die Stiftung bekannt, eine Vielzahl an Personenkategorien zu streichen – so werden in diesem Jahr die Macher hinter der Kamera nicht mehr geehrt. Rubriken wie „Beste Kamera“ und Co. entfallen also. Stattdessen gibt es einen Preis für das „Beste Dokutainment“.

Das Fass zum Überlaufen brachte nun die Bekanntgabe der Gewinner des diesjährigen Ehrenpreises. Ausgezeichnet werden soll die deutsche Fußball-Nationalmannschaft für deren Werk bei der diesjährigen WM. Schon bei der besten Sportsendung sind ausnahmslos WM-Übertragungen der vier beteiligten TV-Sender nominiert – wenig einfallslos. Einige Medienvertreter goutieren diese Entscheidung mit purem Entsetzen.

Man könnte sagen, sie sind richtig sauer. Welche Intention dahinter steckt, den Fußballern den Ehrenpreis zu geben, das konnte beim Deutschen Fernsehpreis niemand beantworten. Vereinzelte Medienschaffende kündigten unterdessen an, die diesjährige Verleihung gar nicht erst besuchen zu wollen. Es sind keine guten Vorzeichen für den Fernsehpreis, der am Samstag in Köln verliehen und am Sonntagabend nach dem «Tatort» im Ersten gesendet wird.

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