Das Sendergesicht von ProSieben bekommt am Samstagabend den «Deutschen Fernsehpreis» als «Entertainer des Jahres» verliehen.
Stefan Raab ist als Moderator, Entertainer und kreativer Kopf hinter zahlreichen Fernsehformaten nicht mehr aus der deutschen Fernsehlandschaft wegzudenken, denn der gelernte Metzger sorgt seit mehr als über einem Jahrzehnt für Bewegung und stetige Innovationen bei privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern. Zugegeben, mit seiner allabendlichen Late Night-Show «TV total» kann Raab schon längst keine großen Sprünge mehr machen - die Qualität litt in den vergangenen Jahre ebenso wie die Qualität und immer öfter scheint die Sendung statt durch Witz mit mehr oder weniger prominenten Gästen zu kokettieren, die ihre neusten Produkte vorstellen. Doch für ProSieben ist Raab weit mehr als ein sendeplatzfressendes Urgestein - denn mit stetig neuen und alten Showideen ist Raab für den Sender zu einem kreativen Glücksfall geworden, den keine Quote der Welt aufwiegen kann.
Ob «Wok-Weltmeisterschaft», «TV Total Turmspringen», der «Bundesvision Song Contest», «Eisfußball», die «Stock Car Crash Challenge», «Parallelslalom», die «Autoball-Europameisterschaft» oder die Spieleshow «Schlag den Raab» - wenn der Moderator zum sportlichen oder künstlerischen Stelldichein am Samstagabend ruft, kommen die Prominenten in Scharen und lassen die Zuschauer vor dem heimischen Fernsehbildschirm jubeln. Auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen warb in diesem Jahr die Marke Raab an, um in einer Koproduktion die deutsche Vertretung für den «Eurovision Song Contest» zu suchen. Bereits im Jahr 2000 kam er selbst auf Platz 5; 2004 schaffte es Raab nach einer internen «TV total»-Castingshow, den Sänger Max Mutzke beim europaweiten Musikduell auf Platz 8 zu platzieren - die deutschen Künstler in den Folgejahren erreichten hingegen nur mittelmäßige oder schlechte Ergebnisse.
Nach wochen- und monatelangen Quelereien war mit «Unser Star für Oslo» tatsächlich ein gemeinsames Format von ARD und ProSieben geschaffen worden - der Rest ist ruhmvolle Geschichte: Showgewinnern Lena Meyer-Landrut holte für Deutschland zum ersten Mal seit 28 Jahren wieder einen ersten Platz beim «Eurovision Song Contest». Doch Raab darf sich nicht nur Fremderfolge auf die Fahne schreiben: In der Kategorie «Besondere Leistung Unterhaltung» des «Deutschen Fernsehpreises 2010» bekommt das Multitalent die Auszeichnung «Entertainer des Jahres» verliehen. Ausgestrahlt wird die Aufzeichnung vom Samstagabend am Sonntag, den 10. Oktober 2010, um 21:45 Uhr im Ersten. Und während im Coloneum in Köln noch die anderen Gewinner gefeiert werden, gibt Raab schon wieder Vollgas: In der Arena auf Schalke fährt er in seiner eigenen Show «Stock Car Crash Challenge 2010» um den Sieg. Natürlich live und zur besten Sendezeit auf ProSieben - so wie es die Zuschauer gewohnt sind.