
Man lag weit unterhalb der Werte, die Kerner einst einfuhr, fuhr teilweise nur deutlich einstellige Werte beim Gesamtpublikum ein. Die erste lange Saison schloss Lanz deshalb mit mäßigen elf Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren ab. Die vergangenen Wochen liefen hingegen sehr nach dem Geschmack des Moderators. Der verlängerte seinen Vertrag mit dem ZDF – und das, obwohl er als Nachfolger von Günther Jauch bei «stern TV» gehandelt wurde. Zudem wird er seine ZDF-Sendung ab Januar selbst produzieren, was ihm zusätzliche Einnahmen einbringt.
Und: Die Quoten stiegen an. Gleich die zweite Ausgabe der neuen Staffel, die Anfang August lief, erreichte 14,6 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern und somit den drittbesten Wert, der in der neuen Runde gemessen wurde. Mit 7,8 Prozent Marktanteil konnten sich die Werte der Donnerstags-Ausgabe durchaus sehen lassen. Schwankungen unterlag die Sendung aber dennoch: Am Mittwoch, den 18. August, folgte mit nur 7,9 Prozent einer der Tiefpunkte der aktuellen Staffel – nur rund 800.000 Menschen sahen an diesem Tag zu.

Großen Jubel dürfte es dann am 3. September gegeben haben. Am 2. September holte Lanz nämlich richtig starke 17 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern und 1,70 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Die 17 Prozent sind zugleich der beste Wert, der bislang in diesem TV-Jahr gemessen wurde. Der Aufwärtstrend des Formats ist nicht zu übersehen. Auch in den Folgewochen gab es immer wieder sehr aufmunternde Ergebnisse:

Seinen Schnitt verbesserte «Markus Lanz» mit dieser Staffel bislang um 0,7 Prozent auf 11,7 Prozent. 1,29 Millionen Menschen sehen den Kerner-Nachfolger im Schnitt. Bei den jungen Zusehern ist das Format hingegen kein wirklicher Erfolg – hier liegt man mit 5,7 Prozent nur auf Senderschnitt. Wesentlich besser würde das Ergebnis übrigens aussehen, wenn Lanz nur donnerstags senden würde. Dann käme er im Schnitt nämlich auf 13,2 Prozent bei allen Zuschauern. Mittwochs hat er es hingegen besonders schwer: An diesem Tag holt die Sendung im Schnitt nur 10,1 Prozent beim Publikum ab drei Jahren.