Halbwegs stabil sind die Quoten der neuen ZDF-Telenovela inzwischen. Bei den 14- bis 49-Jährigen verschlimmerte sich die Lage aber.
Wann immer das ZDF versucht, seine Telenovela auch für jüngeres Publikum interessant zu machen; es scheint zu scheitern. Es war das Ziel von «Alisa» bei den 14- bis 49-Jährigen in größerem Maße zu punkten als es bei den Vorgängern der Fall war – die Werte lagen während der Staffel klar unterhalb des Senderschnitts. «Hanna» stand am Ende ihrer 130 Folgen ebenfalls nicht besser da. Und so war es das erklärte Ziel von Redaktionsleiterin Heike Hempel und den Machern der Produktionsfirma Wiedemann & Berg etwas „breiter“ zu werden, wie sie es nannten.
Nach gut drei Wochen gelang dies nicht. Die Reichweite insgesamt hat sich mittlerweile auf halbwegs annehmbarem Niveau, aber klar unter den Werten, die «Hanna» zuletzt erreichte, eingependelt. Am Dienstag schalteten 1,20 Millionen Menschen ein («Hanna» schwankte zwischen 1,5 und 1,8 Millionen). Mit 11,3 Prozent Marktanteil wird man in Mainz noch nicht zufrieden sein; da hier zuletzt ein Aufwärtstrend zu erkennen ist, scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein.
Richtig mies sind hingegen die Werte bei den 14- bis 49-Jährigen. Sie lagen am Dienstag bei gerade einmal 3,1 Prozent und somit meilenweit unter dem ZDF-Schnitt. «Hanna» kam zumeist auf rund sechs Prozent – also etwa doppelt so viel. Und damit war man am Lerchenberg bekanntlich nicht zufrieden. Es scheint also noch viel zu tun zu sein.