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Direkt hinter Jauch positionierte sich einmal mehr das ZDF, welches auf gewohnte Kost setzte. «Der Kriminalist» überzeugte insgesamt 4,72 Millionen Zuschauer, was zu guten 15,2 Prozent langte, bevor «SOKO Leipzig» eine Stunde später immerhin noch 4,44 Millionen berührte. Dies waren immerhin 14,0 Prozent aller zu dieser Zeit fernsehenden Deutschen. In der jungen Zuschauergruppe konnte man ebenfalls mit der Performance der beiden Krimiserien zufrieden sein, zunächst sahen 1,02 Millionen junge Menschen zu und führten den Sender zu 8,8 Prozent, später steigerte sich die Zuschauerschaft auf 1,04 Millionen, während der Marktanteil auf 8,2 abfiel. Nicht ganz so gut lief es für Das Erste, welches ein weiteres Mal auf den «Schwarzwaldhof» setzte und nur 3,95 Millionen und 12,6 Prozent generierte. Das deutsche TV-Drama schnitt aber vor allem bei den Jüngeren richtig enttäuschend ab, denn dort wohnten gerade einmal 0,55 Millionen Menschen dem Fernsehfilm bei, was zu furchtbaren 4,6 Prozent führte.
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Der wahre Sieger unter den kleineren Sendern hieß in dieser Woche RTL II. Mit dem Film «Sister Act - Eine himmlische Karriere» war ein erneuter Quotenerfolg vorprogrammiert, diesmal sahen 1,46 Millionen Menschen den Kultfilm mit Whoopi Goldberg. Mit 4,8 Prozent lief es beim Gesamtpublikum richtig gut, noch besser schnitt man jedoch in der jungen Zielgruppe ab, wo bereits 0,95 Millionen Menschen zu 7,9 Prozent Marktanteil langten. Das Erotikdrama «Showgirls» kam danach nicht ganz an diese Werte heran, mit 0,78 Millionen Zuschauern und den daraus resultierenden 4,5 Prozent bzw. 6,0 Prozent bei den Umworbenen lief es dennoch solide. Unter den Senderschnitt rutschte «CSI: New York», das mit einer weiteren Wiederholung nur noch 1,57 Millionen Serienfans zum Einschalten bewegte. 5,0 Prozent des Gesamtpublikums sowie schwache 7,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen waren die Folge, aus letztgenannter Gruppe war lediglich auf 0,82 Millionen Menschen Verlass. Nicht einmal auf diese Zuschauerzahl konnte kabel eins bauen, welches einmal mehr mit «Castle» das Schlusslicht bildete. Nur noch 0,91 Millionen Menschen interessierte die Serie, der Marktanteil war mit 2,9 Prozent alles andere als gut. Vor allem das Abschneiden in der werberelevanten Zielgruppe wird dem Sender schmerzen, denn auch dort lief es mit 0,47 Millionen Zuschauern und 4,9 Prozent absolut unbefriedigend. Auch in der Folge konnte sich die Sendeanstalt nur geringfügig steigern, zwei Folgen von «Cold Case» kamen auf 0,97 bzw. 1,05 Millionen Zuschauer, der Zielgruppenwert stieg maximal auf durchschnittliche 6,1 Prozent.