Die erste Staffel der Mysteryserie «Fringe» war für ProSieben im Jahr 2009 einer der größten Quotenerfolge, denn das Zuschauerinteresse blieb über 20 Folgen konstant hoch. Die zweite Staffel strahlte ProSieben mit Unterbrechung von März bis Oktober 2010 wie bisher zur besten Sendezeit am Mysterymontag aus.
Mit der Auftaktfolge «Rückkehr» begann am 08. März 2010 die zweite Staffel «Fringe», die mit durchschnittlich 2,63 Millionen Zuschauern und 14,7 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen zwar deutlich über dem Senderschnitt lag, im Vergleich zur ersten Staffel aber dennoch relativ schwach ausfiel. Nichtsdestotrotz war auch die zweite Folge «Objekt der Begierde» und interessierte neben 2,48 Millionen Zuschauern auch gute 14,2 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. «Der Colonel» erreichte am 22. März 2010 im Schnitt 2,32 Millionen Zuschauern, bewegte sich mit 12,4 Prozent Marktanteil bei den Jungen allerdings gefährlich gen Senderschnitt. Nur eine Woche später konnte «Fringe» jedoch wieder voll überzeugen: «Masse mal Geschwindigkeit» erfüllte das Soll und unterhielt durchschnittlich 2,49 Millionen Bundesbürger sowie 14,0 Prozent der wichtigen Zielgruppe.
Die fünfte Folge, «Traumfänger», wurde ihrem Titel ganz und gar gerecht, nahm man mit 2,50 Millionen Zuschauern und 15,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten doch erstmals in der zweiten Staffel die 15-Prozent-Hürde. «Der Kosmonaut» schnitt in der Folgewoche nur unwesentlich schlechter ab und erreichte durchschnittlich 2,36 Millionen Zuschauer und 15,2 Prozent Zielgruppenmarktanteil. Die siebte Folge verlor ebenfalls nicht die «Kontrolle» und interessierte neben 2,40 Millionen Zuschauern auch 14,7 Prozent der jungen Bevölkerung. Am 03. Mai 2010 sendete ProSieben mit «August» die quotenstärkste Episode der zweiten Staffel über den Äther: Im Schnitt schauten 2,62 Millionen Bundesbürger zu, der Marktanteil beim werberelevanten Publikum belief sich auf tolle 16,2 Prozent. Die neunte und zehnte Folge, «Snakeheads» und «Die Tür», erreichten durchschnittlich jeweils 2,25 Millionen Zuschauer und erzielten 14,3 bzw. 14,7 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, bevor «Fringe» aufgrund der Fußballweltmeisterschaft pausierte und anschließend in die Sommerpause ging.
Am 02. August 2010 setzte ProSieben die zweite Staffel mit der elften Folge «Besessen» fort, die allerdings nicht an die guten Werte der vorherigen Folgen anknüpfen konnte: Im Schnitt reichten 1,91 Millionen Zuschauer nur für 12,7 Prozent Marktanteil bei den Jungen. Auch «Das Summen von Edina» schnitt mit 1,80 Millionen Zuschauern und 12,7 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung nur ordentlich ab. Der Titel «Das Grauen aus der Tiefe» war in der Folgewoche Programm: Die 13. Folge sahen durchschnittlich zwar 1,90 Millionen Zuschauer, in der wichtigen Zielgruppe wurde mit 11,5 Prozent Marktanteil allerdings nicht nur ein Staffeltiefwert erreicht, «Fringe» fiel auch erstmals unter den Senderschnitt. Am 23. August 2010 war der Bann gelöst und «Dr. Robert Bischoff» schaffte es, im Schnitt 2,49 Millionen Zuschauer und tolle 15,0 Prozent der jungen Deutschen zu unterhalten. «Jacksonville» und «Peter» schwächten die Euphorie in den Folgewochen, denn mit 2,04 Millionen bzw. 2,07 Millionen Zuschauern und 12,4 bzw. 13,4 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten fielen die Zielgruppenmarktanteile wieder merklich.
Die 17. und 18. Folge sorgten kurzzeitig für Aufwind: Am 13. September 2010 erreichte «Die Bürde» durchschnittlich 2,46 Millionen Zuschauer und 15,7 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung; am 20. September 2010 interessierte «Die weiße Tulpe» im Schnitt 2,39 Millionen Zuschauer und 14,3 Prozent der wichtigen Zielgruppe. «Der Mann von der anderen Seite» erreichte eine Woche später ebenfalls 2,39 Millionen Zuschauer, kam bei den 14- bis 49-Jährigen aber nur auf 13,2 Prozent Marktanteil. «Brown Betty» und «Noyo County» bewegten sich am 04. Oktober 2010 und am 11. Oktober 2010 auf ähnlichem Niveau: Im Schnitt verfolgten 1,97 Millionen bzw. 2,37 Millionen Zuschauer die Episoden, bei den Jungen waren es mäßige 12,3 bzw. ordentliche 13,6 Prozent. Das zweiteilige Finale, die 22. und 23. Episode der zweiten Staffel, programmierte ProSieben am 18. Oktober 2010 und am 25. Oktober 2010. Im Schnitt verfolgten 2,24 Millionen bzw. 2,25 Millionen Zuschauer das Staffelende, bei den 14- bis 49-Jährigen reichte das für ordentliche 13,2 bzw. 13,0 Prozent Marktanteil.
«Fringe» schaffte es in der zweiten Staffel mit 23 Folgen auf durchschnittlich 2,29 Millionen Zuschauer und 13,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Damit liegt die Serie deutlich über dem Senderschnitt von ProSieben und erzielte durchweg gute Einschaltquoten, die nach der Unterbrechung im Sommer jedoch öfter als im Frühjahr einbrachen. Ein Wermutstropfen dürfte für ProSieben außerdem der Fakt sein, dass die erfolgreichste und reichweitenstärkste Folge der zweiten Staffel mit 16,2 Prozent Zielgruppenmarktanteil noch unter dem durchschnittlichen Zielgruppenmarktanteil der ersten Staffel liegt. Dennoch kann «Fringe» auch in der zweiten Staffel als Erfolg gewertet werden.