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Seit dem Start gibt es neben zahlreichen positiven Stimmen aber auch immer wieder vereinzelte Kritik. Kürzlich äußerte sich auch Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, dass sie das Gefühl habe, in der Sendung gehe es mehr „um Quote denn um Sachaufklärung“ gehe. Die Sendung seie für die Macher „kein Ruhmesblatt“. Hergestellt wurde das Format von der renommierten Firma diwa Film, die schon zahlreiche Dokumentationen für öffentlich-rechtliche Sender herstellte.
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In der in dieser Woche gezeigten Folgen lief der erste Werbespot erst um 22.02 Uhr – wegen der extrem niedrigen Werbeauslastung begann die Sendung sogar fünf Minuten später als geplant. Nur etwas mehr als drei Minuten lang liefen Spots. Ein RTL II-Sprecher bestätigte auf Anfrage von Quotenmeter.de: „Die Werbekunden sind angesichts des sensiblen Themas etwas zurückhaltend. Damit haben wir aber von Anfang an gerechnet.“ Er erklärte, dass maximale Vermarktung nie das Ziel gewesen sei. Der Sprecher weiter: „«Tatort Internet» hat ein gesellschaftlich relevantes Thema auf die Agenda gesetzt und ist in dieser Hinsicht sehr erfolgreich.“ Geld bringt das dem werbefinanzierten Kanal aber nicht ein.