Überzeugte die Übertragung der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals im Ersten? Konnte die Castingshow «X Factor» den Aufwärtstrend der Vorwoche beibehalten? Und wie ist es um die ProSieben-Comedyserien bestellt?
Ein weiteres Mal überzeugte RTL mit seinem Programm die wichtige Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen und wurde am Dienstagabend Tagessieger beim jungen Publikum. «CSI: Miami» und «Dr. House» unterhielten im Schnitt gute 4,68 Millionen bzw. 3,87 Millionen Zuschauer und gute 19,9 bzw. 19,0 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Beim Gesamtpublikum hatte der Kölner Sender mit 14,4 bzw. 12,0 Prozent Marktanteil zwar Erfolg, kam aber nicht an der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz vorbei. Das Erste übertrug die zweite Halbrunde des DFB-Pokals, in der der FC Bayern München gegen Werder Bremen antrat. Die Partie verfolgten durchschnittlich 8,07 Millionen Bundesbürger und 25,2 Prozent aller fernsehenden Deutschen, die Jungen waren zu 18,7 Prozent vertreten und erreichten damit fast RTL-Niveau. Die Berichterstattung im «Sportstudio live» erreichte im Vorfeld des Spiels bereits rund 5,76 Millionen Zuschauer, 22,0 Prozent des Gesamtpublikums und 16,2 Prozent der wichtigen Zielgruppe. Die Marktführerschaft bei allen Zuschauern ab drei Jahren war dem Ersten damit sicher.
Nur mittelmäßig fielen die Quoten des Abendprogramms im ZDF aus: Die erste Folge der Dokumentation «Macht der Wunder - Die Geheimnisse des Vatikans» interessierte durchschnittlich 2,99 Millionen Zuschauer und 9,2 Prozent aller Bundesbürger; das werberelevante Publikum zeigte sich mit einem Marktanteil von schlechten 4,5 Prozent indes wenig angetan. Das Magazin «Frontal 21» informierte im Anschluss durchschnittlich noch 2,56 Millionen Zuschauer und 7,7 Prozent aller fernsehenden Deutschen; in der jungen Bevölkerung erreichte man mäßige vier Prozent des Publikums. Anders verlief der Abend bei ProSieben, denn trotz starken RTL-Serien und Fußball im Gegenprogramm punktete der Münchener Sender mit seinen fortlaufenden Comedyformaten. Zwei Folgen der «Simpsons» kamen auf durchschnittlich jeweils 2,10 Millionen Zuschauer und relativ gute 13,6 bzw. 12,8 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung. «Two and a half Men» war anschließend gewohnt stärker und unterhielt im Schnitt nicht nur 2,47 Millionen bzw. 2,50 Millionen Zuschauer, sondern auch gute 15,0 bzw. 15,3 Prozent der wichtigen Zielgruppe.
Schwesternsender Sat.1 überzeugte die Zuschauer mit der romantischen Komödie «Liebesticket nach Hause»: Den obligatorischen Dienstagsspielfilm sahen im Schnitt 3,32 Millionen Zuschauer und ordentliche 9,8 Prozent des jungen Publikums. Mit 10,2 Prozent Gesamtmarktanteil lag man indes erstaunlicherweise nicht nur über dem Zielgruppenmarktanteil, sondern schlug auch die ZDF-Formate in der Reichweite bei allen Zuschauern ab drei Jahren. VOX kann von stetem Erfolg nur träumen, denn die mit tollen Quoten debütierte Castingshow «X Factor» absolviert in Sachen Reichweite seit Wochen eine Berg- und Talfahrt. In der Vorwoche noch über der wichtigen Zehn-Prozent-Marke, erreichte die zehnte Folge am Dienstagabend nur noch auf 1,94 Millionen Zuschauer und 9,5 Prozent der Zielgruppe. Bei RTL II läuft der Abend ebenfalls nicht rund, denn die vormals quotenstarke Bausendung «Zuhause im Glück» lag mit durchschnittlich 1,51 Millionen Zuschauern und 5,2 Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum auch in der zweiten Woche nur im Mittelmaß. Ganz und gar nicht überzeugend ist die kabel eins-Programmierung «Jumbos Würstchenmillionär», die im Schnitt nur 0,66 Millionen Zuschauer und 3,3 Prozent der Jungen interessierte - damit sank der Zielgruppenmarktanteil von schlechten 4,1 Prozent in der Vorwoche nochmals erheblich.