US-Fernsehen

«Big Love» endet mit fünfter Season

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Mitte Januar des kommenden Jahres wird die Kabelserie um eine Polygamisten-Familie in ihre letzte Runde ziehen. Die Entscheidung wurde von den Schöpfern und Produzenten gefällt.

Kabelserien genießen viele Vorteile. Zum einen dürfen sie wetaus freizügiger in der Darstellung von Sprache und Sexualität sein als das Network-Pendant, zum anderen sind Einschaltquoten nicht ihr täglich Brot – der Sender kann hier durchaus über den Tellerand blicken. Dass sich eine Kabelserie also mit einem Cliffhanger verabschiedet, ist eher der Ausnahmefall. Geschehen ist es selbstverständlich trotzdem oft genug, man erinnere sich nur an «Carnivàle», «John from Cincinatti» oder «Tell Me You Love Me» - um bei HBO zu bleiben, dem Spitzenreiter in Sachen eigenproduzierter Pay-TV-Formate. Mit dem nun angekündeten Finale des Dramas «Big Love» geht für den Bezahlsender aber auch eine gewisse Ära zu Ende: die wirklich großen, einstündigen Kritikerlieblinge des Kanals gehören inzwischen alle der Vergangenheit an.

«Big Love» bringt es mit den zehn Folgen der fünften Staffel auf insgesamt 53 Episoden. Vielfach gelobte Geschichten um den Clan der Henricksons, einer polygam lebenden Familie in Utah, denen laut Serienschöpfern Mark V. Olsen und Will Scheffer aber von Anfang eine Grenze gesetzt waren: “Als wir dieses Jahr im Autorenraum die fünfte Staffel geplant haben, wurde uns klar, dass wir den Höhepunkt unserer Story erreicht haben.“ Olsen und Scheffer bedanken sich, wie auch Produzent Gary Goetzman (auch stellvertretend für Producer Tom Hanks) für die arbeits- und erfahrungsreichen Jahre, die sie mit den Darstellerun um Bill Paxton verbringen durften. Für die letzte Staffel, die am 16. Januar 2010 startet, versprechen sie einen zufriedenstellenden Abschluss der Serie.

Auch Michael Lombardo, verantwortlich für das Serienprogramm des Senders, findet überaus positive Worte: “Es war eine Ehre und eine Freude mit Mark V. Olsen und Will Scheffer an dieser einzigartigen und herausfordernden Serie zu arbeiten, und ich bin glücklich, dass es ihnen möglich ist, die Story so enden zu lassen, wie sie es sich immer vorgestellt haben.“ Damit verdeutlicht Lombardo noch einmal, dass nicht HBO «Big Love» abgesetzt hat, sondern es eine einvernehmliche Entscheidung zwischen Führungsetage und den beiden Autoren war. Künfige Projekte von Olsen und Scheffer werden ob langjähriger Partnerschaft schließlich auch beim Kabelsender zu sehen sein.

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