Fast sechs Millionen folgen «Wolfsfährte»

Eine große Zahl an deutschen Zuschauern honorierte Das Erste am Samstagabend für die Entscheidung, auf solide deutsche Krimikost zu setzen.

Es gehörte nicht gerade zu den waghalsigsten Programmierungen des Ersten Deutschen Fernsehens, am Samstagabend die TV-Premiere des in diesem Jahr in Deutschland produzierten Krimis «Wolfsfährte» auszustrahlen. Immerhin kommen deutsche Kriminalfilme vor allem bei den älteren Zuschauern in den allermeisten Fällen gut an und gehören neben Heimat- und Liebesfilmen wohl mit zu den ausgelutschtesten Genres, welche uns die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten zur besten Sendezeit präsentieren. Ein Erfolg war der Film mit Peter Lohmeyer trotzdem und dies sogar nicht ausschließlich in der Generation 50+.

So sahen im Schnitt immerhin 1,24 Millionen junge Menschen aus der Bundesrepublik den Streifen, was für die ARD sehr zufriedenstellende 10,8 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Dennoch fand vermehrt das ältere Publikum Gefallen an dem Film, insgesamt sahen nämlich wirklich starke 5,92 Millionen Deutsche die Produktion aus dem eigenen Lande, was dem Sender sehr gute 19,3 Prozent aller Fernsehenden bescherte. Die parallel auf dem Zweiten Deutschen Fernsehen laufende Schlagerparade «Willkommen bei Carmen Nebel» interessierte 5,17 Millionen, beim Gesamtpublikum hatte dies ebenfalls starke 17,1 Prozent zur Folge. Bei den jungen Zuschauern hingegen kam Carmen Nebel nur bei 4,0 Prozent aller Fernsehenden an.

Eine Dreiviertelstunde nach dem Ende des Spielfilms setzte Das Erste auf einen Boxkampf im Mittelgewicht zwischen Sebastian Sylvester und Mahir Oral. Das Boxspektakel konnte natürlich nicht annähernd mit den Werten wirklich populärer Kämpfe mithalten, jedoch mit 4,62 Millionen Sportfans und den damit verbundenen 20,7 Prozent trotz allem sehr gute Werte generieren. Bei den Jungen sahen indes 1,12 Millionen Menschen zu, was 11,2 Prozent aller erreichbaren Zuschauer waren.