Die deutsch-italienische Produktion traf nicht den Geschmack der breiten Masse. Die ARD hätte sich sicherlich mehr erwartet.
Drei Stunden lang füllte Das Erste Deutsche Fernsehen am Montagabend ihr Programm mit der deutsch-italienischen Produktion «Pius XII.». Der Film spielt im Rom des Jahres 1943 – Papst Pius XII. hat sich angesichts der Kriegsgräuel für unparteilich erklärt. Der an sich interessante Plot kam beim deutschen Publikum aber nicht sonderlich gut an; vielleicht auch deshalb, weil die Macher auf die übliche Lovestory nicht verzichten konnten.
Nur 2,84 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten den ersten Teil ab 20.15 Uhr. Enttäuschende Quoten waren die Folge: Insgesamt – und das ist an Feiertagen der wichtige Wert für Das Erste – kam der Film nur auf acht Prozent und lag somit sehr deutlich unterhalb des Senderschnitts. Im roten Bereich lag die Quote auch bei den 14- bis 49-Jährigen: 4,5 Prozent wurden hier gemessen.
Auch ab 21.45 Uhr lief es für den Film nicht wirklich besser. Es spricht aber für seine Qualität, dass die Reichweiten leicht anstiegen. Der zweite Teil kam auf 2,95 Millionen Zuseher ab drei Jahren. Mit 11,7 Prozent Marktanteil bei allen lag der Film dann immerhin auf Senderschnitt. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte man durchschnittlich 6,1 Prozent – ebenfalls ein durchschnittlicher Wert. Glücklich wird man beim Ersten angesichts dieser Ergebnisse aber nicht sein.