Am Freitag endete die zweite große Liebesgeschichte der täglichen Sat.1-Serie. Josephine Schmidt spielte darin die Hauptrolle.
Seit Dienstag ist Jeanette Biedermann gemeinsam mit Serienehemann Roy Peter Link wieder in den Hauptrollen der Sat.1-Serie «Anna und die Liebe» zu sehen. Die Macher erhoffen sich steigende Quoten auf dem 18.30 Uhr-Slot. Ein Trugschluss? In den Köpfen der Menschen wird die erste Runde immer noch als erfolgreicher angesehen als die Nachfolgegeschichte mit Mia und Alexander. Dabei stimmt das gar nicht. Die erste Staffel endete im vergangenen November mit einem durchschnittlichen Wert von 11,5 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Die zweite Runde verbesserte den Schnitt auf 12,3 Prozent.
Es muss berücksichtigt werden, dass «Anna» 2008 einen schwachen Start hinlegte und sich in den ersten Wochen auf dem Sendeplatz um 19.00 Uhr sehr schwer tat. Aber selbst wenn man nur die um 18.30 Uhr ausgestrahlten Folgen der ersten Staffel als Vergleich heranzieht, so liegen diese mit 11,7 Prozent hinter dem Ergebnis der zweiten Runde. Aber – und das macht den Verantwortlichen Mut: Die besten Ergebnisse des Formats resultieren aus der Zeit, als sich Annas und Jonas‘ Geschichte dem Ende zuneigte.
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Bis zu 17,5 Prozent Marktanteil holte die Sendung von Producers at work damals. Das gelang dem zweiten Paar, Mia und Alexander, nun nicht. Die schlossen ihre letzte Woche mit durchschnittlich 12,5 Prozent ab und lagen somit nur knapp oberhalb des Staffelmittelwerts. Die gesamte zweite Runde verlief überaus konstant, hatte lediglich während der Fußball-WM kleinere Probleme. Selbst in diesem Zeitraum lagen die Werte aber in der Regel bei mehr als elf Prozent, was Sat.1 überaus zufrieden machte.
Die erfolgreichste Zeit hatte man dennoch zu Beginn der Staffel, als Annas und Jonas‘ Geschichte mit einer Entführung weitererzählt wurde. Bis zu 16,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen schalteten im vergangenen Spätherbst ein, der Schnitt der zweiten Woche lag bei knapp 14,8 Prozent. Die Hoffnungen, die Sat.1 nun auf Jeanette Biedermann und Roy Peter Link setzt, sind also durchaus berechtigt.
Ein Detail ist noch interessant: In den vergangenen Monaten kristallisierte sich Jacob Weigert in seiner Rolle als Enrique zum Publikumsliebling der Serie heraus. Er wirkte in etwas mehr als 120 Ausgaben mit. Seit seinem Einstieg waren die Werte aber durchschnittlich nicht besser. Die Folgen ohne ihm erzielten genau wie auch die Ausgaben mit ihm im Schnitt 12,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Insgesamt kommt die Vorabendserie im Schnitt auf 1,93 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – zum Vergleich: Staffel eins unterhielt 1,80 Millionen. Der Aufwärtstrend darf gerne weitergehen und angesichts der Zahlen, die Anna und Jonas gegen Ende der ersten Staffel lieferten, ist dies gar nicht so unwahrscheinlich.