Das Erbe von «Hangover», die Rückkehr eines Dämons, ein deutsches Endzeitdrama und brutaler Actiontrash. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.
«Buried - Lebend begraben»

So hat sich Reynolds, der seit 2008 mit Kollegin Scarlett Johansson («Lost in Translation») verheiratet ist, inzwischen als vielseitiges Talent fest in Hollywood etabliert. Für Komödien (zuletzt z. B. sehr erfolgreich in «Selbst ist die Braut») wird er inzwischen genauso eingesetzt wie für große Comicblockbuster (nächstes Jahr in Martin Campbells «Green Lantern»). In dem an diesem Donnerstag in den deutschen Kinos startenden Thriller «Buried - Lebend begraben» will er nun aber noch einmal sein ganzes darstellerisches Können in Form einer One-Man-Show unter Beweis stellen. In dem Film mimt er einen im Irak tätigen Lastwagenfahrer, der bei einem Überfall auf seinen Konvoi verschleppt wird und sich schließlich lebendig begraben in einem Sarg wiederfindet. Nur mit einem Feuerzeug und einem Handy ausgestattet, versucht er verzweifelt, einen Ausweg aus seiner beklemmenden Lage zu finden, bevor ihm der zunehmend knapper werdende Sauerstoff ausgeht. An den US-amerikanischen Kinokassen konnte «Buried» nicht einmal eine Mio. US-Dollar erwirtschaften. Weltweit spielte die vielversprechende und auch von der Kritik größtenteils wohlwollend aufgenommene, vorwiegend spanische Produktion sein recht geringes Budget inzwischen aber wieder ein. Wie viel Geld von deutscher Seite noch hinzukommt, wird sich nun in den nächsten Wochen zeigen.
OT: «Buried» von Rodrigo Cortés; mit Ryan Reynolds, Robert Paterson, José Luis García Pérez, Stephen Tobolowsky und Samantha Mathis.
«Die kommenden Tage»
Die über hundertjährige Filmgeschichte hat in ihrem Verlauf schon zahlreiche düstere Zukunftsvisionen für die große Leinwand hervorgebracht. Der diesbezügliche deutsche Beitrag lässt jedoch eher zu wünschen übrig, befinden sich unter den hiesigen Produktionen doch vergleichsweise wenig aufwändige Science-Fiction- oder Endzeitfilme. Und das obwohl

Die Story von «Die kommenden Tage» ist in einer nahen Zukunft angesiedelt, in der die Welt von zahlreichen grundlegenden Veränderungen und zunehmender Unsicherheit geprägt ist. Der nächste Golfkrieg ist ausgebrochen und ein Kampf um die wertvollen asiatischen Ölfelder entbrennt. Dieser Krieg um Energie wird für viele bald ein Kampf ums Überleben. Inmitten dieser Zeit versucht auch die von inneren Spannungen erschütterte Familie Kruper mit den großen Umbrüchen in der Gesellschaft fertig zu werden. Während Cecilia (Wokalek) gemeinsam mit ihrem Freund (Diehl) in ihrem Tatendrang einer neuen terroristischen Untergrundorganisation beitritt, ist ihre Schwester Laura (Bernadette Heerwagen) darum bemüht, trotz der schweren Zeit ein glückliches Leben mit ihrer großen Liebe (Brühl) zu führen. Dabei muss Laura jedoch bald erfahren, dass es ihr aufgrund eines seltenen Gendefekts verwehrt bleibt, mit ihrem Freund Kinder zu bekommen. Derweil zieht der jüngere Bruder der beiden (Vincent Redetzki) aktiv in den oben erwähnten hoffnungslosen Krieg.
OT: «Die kommenden Tage» von Lars Kraume; mit Bernadette Heerwagen, Daniel Brühl, Johanna Wokalek, August Diehl und Susanne Lothar.
«Machete»

Wie schon in den ursprünglichen Pseudo-Filmausschnitten im Rahmen des «Grindhouse»-Projektes, übernahm der mexikanisch stämmige Schauspieler Danny Trejo auch in der Spielfilmversion von «Machete» nun die Titelrolle des ehemaligen mexikanischen Polizisten, der einen Mordversuch überlebt, fortan auf Rache an den Verantwortlichen sinnt und dabei so ziemlich alles zu Kleinholz verarbeitet, was ihm in die Quere kommt. Trejo, der in einem Großteil der Filme seines Cousins Rodriguez bereits in Nebenrollen zu sehen war (so z. B. auch in den «Spy Kids»-Filmen, in denen seine Figur ebenfalls den Namen Machete trug), absolvierte damit die erste Hauptrolle seiner Karriere. Ihm zur Seite gestellt wurde ein aberwitziger Cast, der so wohl nur in einem Film aus der Schmiede von Robert Rodriguez auftritt. So sind neben Robert De Niro und Jessica Alba unter anderem auch B-Movie-Ikone Steven Seagal und Skandalnudel Lindsay Lohan zu sehen. Eine vielschichtige Handlung wird dabei natürlich ganz bewusst nicht geboten. Für brutalen, anspielungsreichen und überaus unterhaltsamen Trashspaß dürfte aber auf jeden Fall gesorgt sein.
OT: «Machete» von Robert Rodriguez und Ethan Maniquis; mit Danny Trejo, Robert De Niro, Jessica Alba, Michelle Rodriguez und Steven Seagal.