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"Al-Dschasira ist das Sprachrohr von al-Qaida und verbreitet, was Osama bin Laden zu sagen hat. Sie zeigen Geiselnahmen und standen uns gewiss nicht bei während der Krise um die Mohammed-Karikaturen, oder beim 11. September. In der gesamten Berichterstattung ist der Sender von Imamen und Moscheen geprägt. Es besteht kein Zweifel, dass sich das alles gegen den Westen richtet", erklärte Kjaersgaard.
Die regierenden bürgerlichen Parteien lehnten diese Forderung umgehend ab, sie sehen in dem Vorstoß einen "Anschlag auf die Presse- und Meinungsfreiheit". Pia Kjaersgaard bekräftigte jedoch ihren Standpunkt und will sich nun weiterhin gegen die arabischen Sender einsetzen. Die dänische Zeitung Jyllands-Posten sprach sich gegen ein Verbot aus, sieht in den beiden Sendern aber "tendenziöse Medien", die "gewiss die Integration in die dänische Gesellschaft nicht befördern." In der Jyllands-Posten war vor fünf Jahren auch die Mohammed-Karikatur erschienen, die in der arabischen Welt für viel Unverständnis gesorgt hatte.