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So erfolgreich Freeman und Nicholson auf gewesen sein mögen, als Glücksbringer für einen am Quotenboden liegenden Moderator erwiesen sie sich nicht. Anders als proklamiert kam für Sat.1 nicht das Beste zum Schluss, stattdessen ging es steil bergab. Schon die «Dreisten Drei» fielen mit jeweils nur 8,2 Prozent bei den Jüngeren gleich doppelt auf die Nase, bevor «Die Oliver Pocher Show» am späten Abend einmal mehr den traurigen Tiefpunkt darstellte: Nur 0,67 Millionen sahen zu, in der jungen Zielgruppe führte dies zu 6,2 Prozent Marktanteil, insgesamt interessierten sich gar nur 4,2 Prozent für die Unterhaltungssendung.
Vielleicht wäre Sat.1 besser damit gefahren, zwei Spielfilme zu senden. Wie das ging zeigte RTL II, das bereits zur besten Sendezeit mit «Die zauberhafte Nanny» gute 2,28 Millionen Menschen an sich binden konnte. Damit konnte man deutlich überdurchschnittliche 7,4 Prozent des Gesamtpublikums und 12,2 Prozent der jungen Zielgruppe an sich binden. Anstatt aber danach mit schlechter Comedy auf die Nase zu fallen, setzte RTL II im Anschluss auf das Kriegsdrama «Jarhead - Willkommen im Dreck», welches im Jahre 2005 produziert wurde. Die Reichweite lag bei 0,90 Millionen, damit wurden 5,3 Prozent des Gesamtpublikums sowie 8,5 Prozent der werberelevanten Zielgruppe generiert.