«Das Supertalent» drückt Gottschalk nach unten

Es war der zweitschlechteste Wert aller Zeiten, den «Wetten, dass...?» am Samstag verzeichnete. Der Abstand zum «Supertalent» wird damit immer geringer.

In nur wenigen deutschen Shows ist das Staraufgebot derart üppig wie bei «Wetten, dass…?». Am Samstagabend begrüßten Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker mit Oscar-Preisträger Denzel Washington und «Hannah Montana»-Star Miley Cyrus gleich zwei internationale Gäste, James Blunt und die Blue Man Group sorgten darüber hinaus für die musikalischen Acts. Doch auch an deutscher Prominenz mangelte es nicht: Die Fantastischen Vier waren geladen, ebenso wie Komiker Atze Schröder und Schaupieler Matthias Schweighöfer.

Doch die Konkurrenz war groß: Bei RTL war zeitgleich die Erfolgsshow «Das Supertalent» zu sehen, die die Werte von «Wetten, dass...?» deutlich nach unten drückte. Im Durchschnitt erreichte Gottschalk 8,40 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und damit den zweitschwächsten Wert aller Zeiten. Weniger Zuschauer waren nur am 27. Februar dieses Jahres dabei, als 7,80 Millionen verzeichnet wurden. Schlecht sind die Werte dennoch nicht, die Verluste finden auf hohem Niveau statt.

In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen musste «Wetten, dass...?» ebenfalls einen Rückgang hinnehmen. Kamen in den vergangenen Shows noch mehr als 25 Prozent Marktanteil zustande, so waren es diesmal nur noch 22,6 Prozent. Die Reichweite lag bei 2,87 Millionen jungen Zuschauern.

Im Gegenzug machte es «Wetten, dass...?» aber auch dem «Supertalent» etwas schwerer als sonst. Dort nämlich gingen die Reichweiten ebenfalls zurück und fielen mit 7,74 Millionen Zuschauern erstmals seit Anfang Oktober wieder unter die Acht-Millionen-Marke. Der Abstand zu Gottschalk wird damit dennoch immer geringer: Nur 660.000 Zuschauer trennten die beiden Shows an diesem Samstag. In der Zielgruppe hat Bohlen hingegen schon lange die Nase vorn: Im Schnitt erreichte «Das Supertalent» 4,44 Millionen 14- bis 49-Jährige, was einen Marktanteil von starken 34,8 Prozent zur Folge hatte. Damit war die Sendung Tagesmarktführer in dieser Altersgruppe.