«Da Vinci Code» verhilft «Kerner» zu Rekord

Der knapp dreistündige Spielfilm bescherte Sat.1 die Marktführung in der Primetime. Ab 23.05 Uhr lief es für Kerner dann besser als jemals zuvor.

Man hatte das Gefühl, Sat.1 und die «Kerner»-Redaktion wollten es wissen: Die 51. Ausgabe des Sat.1-Magazins sollte die erfolgreichste der Geschichte werden – und das mit aller Macht. Im Vorlauf hatte man mit «The Da Vinci Code – Sakrileg» einen starken Spielfilm, der viele Menschen anlockt. Zunächst lief aber gar nicht alles nach Plan. Kerners Magazin begann sieben Minuten später als angekündigt, nämlich erst um 23.07 Uhr. Wer das nicht sehen wollte, hatte bei zahlreichen anderen Kanälen die Möglichkeit, neu startende Sendungen zu verfolgen. Doch Kerner machte Tempo: Sofort nach dem Beginn kam ein zehnminütiger Film über Opus Die und den geheimnisvollen Code. Auch im Anschluss setzte man auf das, was zuletzt schon Quote machte.

Ein Geschichtsquiz, eingeleitet von ebenfalls einem zehnminütigen Film. Auch im Anschluss viele Einspieler und erstaunlich wenig Kerner selbst. Weitere Themen waren der Castor-Transport und ein türkischer Fußballstar, der nun Eiskunstläufer werden will. Den Quoten half das in der Tat. Die dieswöchige «Kerner»-Ausgabe holte die höchsten Marktanteile. Gemessen wurden durchschnittlich 14,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Insgesamt sahen 1,37 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Auch bei allen kann sich das erzielte Ergebnis demnach sehen lassen. 11,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum wurden im Schnitt gemessen. Die Verluste gegenüber «Sakrileg» fielen übrigens nicht so extrem aus wie manchmal zuletzt. Der knapp dreistündige Film war ab 20.15 Uhr Marktführer bei den 14- bis 49-Jährigen. Er erreichte genau 19 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. 2,25 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren sahen im Schnitt zu.

Insgesamt kam «Sakrileg» auf 3,76 Millionen Zuschauer – und unterlag somit der RTL-Actionserie «Lasko» (3,80 Millionen) nur knapp. Sat.1 holte zur besten Sendezeit 13,2 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren – auch das ist ein richtig gutes Ergebnis.