Die letzte Episode von «Im Angesicht des Verbrechens» läuft am späten Abend und nicht wie eigentlich geplant um 21.45 Uhr. Schuld sind die sehr enttäuschenden Quoten.
Die Geschichte von «Im Angesicht des Verbrechens» ist bei Weitem keine Erfolgsgeschichte – im Gegenteil. Wegen der Produktion des ARD-Formats ging die Firma typhoon insolvent, benötigt wurden für das Format mehr Drehtage als eigentlich veranschlagt. Die Ausstrahlung der Serie verzögerte sich so um Jahre – im Herbst 2010 bekam die breite Öffentlichkeit die von Kritikern sehr gelobte Serie nun zu sehen. Gezeigt wird sie auf dem von Anfang an geplanten Sendeplatz am Freitag um 21.45 Uhr.
Die Quoten stimmen aber überhaupt: Keine einzige Ausgabe brachte es bislang auf zweistellige Marktanteile bei allen Zuschauern – die sonst zu dieser Zeit laufenden Re-Runs von «Tatort» oder «Polizeiruf 110» schaffen dies jedoch spielend. Die Serie von Regisseur Dominic Graf erreichte bislang maximal 8,8 Prozent Marktanteil bei allen, die Einzelfolge in der vergangenen Woche bescherte dem Ersten lediglich 7,7 Prozent insgesamt und gerade einmal vier Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
In dieser Woche laufen nun die Ausgaben sechs und sieben – und in der kommenden Woche wird Das Erste schon reagieren. Eigentlich war geplant, dann die Folgen acht und neun zu zeigen und das Finale Ende November als Einzelepisode ab 21.45 Uhr auszustrahlen. Das ändert sich aber nun. Am 26. November verschwindet die Serie aus dem Line-Up, die Finalfolge wird nun am späten Abend über die Bildschirme flimmern – direkt im Anschluss an Folge neun.
Bereits in der kommenden Woche geht die von Kritikern hoch gelobte Serie zu Ende. Die Schlussszenen sind demnach weit nach Mitternacht zu sehen. Die zehnte und letzte Folge wird aktuellen Planungen zufolge um 23.25 Uhr beginnen und gegen 0.15 Uhr enden.