BBC Worldwide drohen größere Probleme: China ist mit der Darstellung ihrer Agenten nicht einverstanden.
In China ist der Ärger über die vergangene Staffel der BBC-Serie «Spooks» groß. Diesmal waren nicht muslimische Terroristen zu sehen, sondern chinesische Agenten, die unter anderem einen Wissenschaftler entführten, um in London eine Bombe zu zünden und ein geheimes Waffensystem zu ergattern. Besonders pikant ist, dass die entsprechenden Ausgaben liefen, als der britische Premier Cameron in China zu Besuch war.
Die Zeitung „The Guardian“ berichtet aber auch, dass das chinesische Außenministerium keine Kenntnis über die entsprechenden Folgen der BBC-Serie hat – es sollen nun Prüfungen eingeleitet werden. Zudem wäre die Serie «Spooks» in China kaum verbreitet, via Internet sehen nur sehr wenige Menschen dort die BBC-Produktion.
Und dennoch scheint es als wolle China den Versuch schon im Ansatz ersticken, als Böse hingestellt zu werden. Vielleicht auch, damit es nicht so weit kommt wie bei den Russen, die inzwischen gut und gerne als Antagonisten in fiktionalen Produktionen herhalten müssen. The Guardian berichtet jedenfalls, die chinesische Regierung habe die dortigen Produktionsfirmen angewiesen, nicht mehr mit BBC Worldwide zusammenzuarbeiten.