
Dies war schon kurz nach dem Beginn der Show abzusehen, als alle zehn Finalistinnen zusammen mit Gary Baker den Song "I Swear" zum Besten gaben. Danach begrüßte Charlotte Engelhardt das Publikum in Köln und stellte die Jury vor. Thomas Stein sprach sie dann auch gleich auf die Konkurrenz-Formate «Deutschland sucht den Superstar» und «X Factor» an. Stein wich der Frage aus, neben wem er lieber in der Jury sitze – Detlef D! Soost oder Dieter Bohlen. Den Vergleich zu den anderen Castingshows hätte Engelhardt aber besser nicht gebracht. Zu schmerzlich wurde man im Laufe des Abends immer wieder daran erinnert, dass es doch eigentlich tolle Sängerinnen in Deutschland gibt. Nur eben nicht bei «Popstars».

Die inhaltliche Qualität war also alles andere als berauschend. Der Auftritt von Gary Barlow und Robbie Williams war da schon das Highlight der gesamten Show. Nach ihrem Duett verschwanden sie aber schon recht schnell und waren anschließend auch nicht mehr zu sehen. Etwas unangenehm war es ihnen aber wohl doch, dass nach ihrer Gesangseinlage alle «Popstars»-Anwärterinnen auf die Bühne kamen und meinten sie persönlich begrüßen zu müssen.

Der Name der kommenden Band ist übrigens LaVive. Das konnten die Zuschauer per Internetabstimmung auswählen. Eine Situation, in der man wegen des Bandnamens ausgebuht wird, wollte man bei ProSieben in diesem Jahr wohl unbedingt vermeiden. Zur Auswahl standen noch die wenig ansprechenden Namen Metrochicks und Panter Loop. Als erstes Mitglied wurde Sarah in die Band gewählt, in den kommenden drei Shows folgen die verbleibenden drei Mädchen. Für Claudia war am Ende der ersten Live-Show Endstation, die älteste Kandidatin im Teilnehmerfeld erhielt von den Zuschauern nicht genügend Anrufe. Für die nächsten Shows sollten die Verantwortlichen den Kandidatinnen aber noch einmal klarmachen, dass sie sich nun live im Fernsehen befinden und nicht nach jeder Verkündigung, wer die nächste Runde erreicht hat und wer nicht, übereinander herfallen müssen. Charlotte Engelhardt hatte minutenlang Mühe damit, die Mädchen wieder auseinander zu bekommen.