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#1: Bei «Navy CIS» handelt es sich eigentlich um ein Spin-Off der Serie «J.A.G. – Im Auftrag der Ehre». In dieser wird das Team um Special Agent Gibbs auch erstmals vorgestellt. So wird in einer Doppelfolge der achten «J.A.G.»-Staffel die Hauptfigur Commander Rabb des Mordes an einem Lieutenant verdächtigt. Zur Aufklärung des Falls wird das Team von «Navy CIS» eingeführt. Die Doppelfolge bildet damit zugleich den Pilotfilm für «Navy CIS», lediglich der Vorspann wurde geändert. Diese Art von Pilotfilm nennt sich auch Backdoor-Pilot.
#2: Der Produzent der Serie, Donald P. Bellisario, entschied sich zunächst für den Titel «Navy NCIS». Damit sollte eine Verwechslung mit «C.S.I.» vermieden werden. Weil sich die Serie in den USA aber bereits nach einer Staffel etabliert hatte, kürzte man den Titel auf «NCIS». Da NCIS für Naval Criminal Investigative Service steht, machte das zusätzlich vorangestellte „Navy“ ohnehin wenig Sinn. In Deutschland taufte Sat.1 die Serie auf den Namen «Navy CIS», grammatikalisch ist diese Bezeichnung allerdings falsch.
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#4: Ein besonderes Merkmal der Serie sind Schwarz-Weiß-Einblendungen, die Ereignisse aus der Zukunft der jeweiligen Folge zeigen. Der Ton, der zwischen den Einblendungen zu hören ist, stammt von Produzent Donald P. Bellisario selbst. Dieser wollte einen möglichst einzigartigen Übergang zwischen den Szenen und nahm das Geräusch kurzerhand selbst auf.
#5: Sean Murray spielt in der Serie den Special Agent Tim McGee. In Wirklichkeit ist er der Stiefsohn von Serienerfinder Donald P. Bellisario.
#6: Mark Harmon (Leroy Jethro Gibbs), Rocky Carroll (Leon Vance) und Lauren Holly (Jennifer Shepard) standen bereits in der Vergangenheit gemeinsam für eine Fernsehserie vor der Kamera. Dabei handelt es sich um die Krankenhaus-Serie «Chicago Hope», in der sie in insgesamt 20 Episoden gemeinsam auftraten.
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#8: «Navy CIS» war zweimal bei den Emmy Awards sowie zweimal bei den People’s Choice Awards nominiert, gewann die Preise allerdings nie. Erfolgreich zeigte sich die Serie dagegen hinsichtlich ihrer Musik. Diese wurde im Rahmen der ASCAP Film and Television Music Awards in den Jahren 2004 und 2006 sowie mit dem BMI TV Music Award im Jahr 2005 ausgezeichnet.
#9: Mit «NCIS: Los Angeles» (Originaltitel) ging im Jahr 2009 ein erster Ableger von «Navy CIS» an den Start. Das Los-Angeles-Team wird in einer Doppelfolge der sechsten «Navy CIS»-Staffel eingeführt und arbeitet darin mit der Abteilung aus Washington, D.C. zusammen. Somit handelt es sich beim Pilotfilm von «NCIS: Los Angeles» ebenfalls um einen Backdoor-Piloten. In Deutschland zeigt Sat.1 den Ableger unter dem Titel «Navy CIS: L.A.» am Samstagabend, die Quoten fielen bislang allerdings unterdurchschnittlich aus.
#10: Bislang wurden acht Staffeln und mehr als 170 Folgen von «Navy CIS» produziert. Ein Ende ist nicht in Sicht: Aufgrund der guten Quoten dürfte einer Verlängerung im Frühjahr 2011 nichts im Wege stehen.