Ungewohnt: Starke Mittwochsquoten bei RTL II

Das war man vom Münchner Sender gar nicht mehr gewohnt. «Elektra» und «Doomsday» bescherten dem Münchner Sender richtig gute Quoten.

So mancher hatte den Privatsender RTL II am Mittwochabend schon abgeschrieben. In den zurückliegenden Wochen taten sich die Mitte der Woche gezeigten Serien und Filme stets richtig schwer. Weder «Stargate» noch «Stargat: Atlantis» und schon gar nicht die vierte Staffel der Tim Kring-Serie «Heroes» wollten auf vernünftige Quoten kommen. Umfangreiche Programmänderungen am Mittwochabend waren die Folge.

Diese machten sich nun in dieser Woche erstmals bezahlt. Ab 20.15 Uhr punktete beispielsweise der Movie «Elektra», der trotz starken Gegenprogramms auf durchschnittlich 1,82 Millionen Zuschauer ab drei Jahren kam. Mit 5,7 Prozent Marktanteil bei allen lief es für den privaten Sender richtig rund. Auch bei den Umworbenen konnten sich die ermittelten Ergebnisse sehen lassen. 1,07 Millionen Zuseher zwischen 14 und 49 Jahren bescherten dem Sender 8,3 Prozent.

Damit war das Quotenglück aber noch nicht zu Ende. Ab 22.05 Uhr programmierte RTL II – ebenfalls recht kurzfristig – den Film «Doomsday», der in der Zielgruppe sogar durchschnittlich 9,2 Prozent Marktanteil generierte. Insgesamt blieben zu später Stunde noch 1,05 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren an den Fernsehgeräten (5,4 %).

Die starken Spielfilme halfen dann sogar den Helden von «Heroes» (Foto) zu einen kräftigen Sprung: Die US-Serie schwächelte in den vergangenen Wochen extrem, kam teilweise nur auf rund dreieinhalb Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. In dieser Woche aber holte sie ab Mitternacht die beste Quote der vierten Staffel. Der bisherige Bestwert wurde am 20. Oktober 2010 eingefahren – damals begann die Episode um 22.45 Uhr und holte 5,9 Prozent. Sie lag somit also allenfalls in Reichweite des Senderschnitts. Ermittelt wurden auf dem späten Sendeplatz durchschnittlich acht Prozent Marktanteil. 0,35 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein (5,6 %), 0,27 Millionen waren davon im werberelevanten Alter.