
Gegenüber dem jüngsten Länderspiel gegen Kanada konnte auf jeden Fall zugelegt werden: Im September fiel die Zuschauerresonanz mit 2,26 Millionen Zuschauern und gerade einmal 370.000 aus der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen besonders mager aus. Dieses Mal sahen mit 2,81 Millionen Menschen wieder deutlich mehr zu. Eine bessere Reichweite gab es zuletzt beim Spitzenduell zwischen Deutschland und den USA vor über einem Jahr. Über den Senderschnitt kletterte der Marktanteil jedoch nicht: 12,2 Prozent wurden registriert.
Ähnlich lief es bei den jungen Zuschauern. 530.000 sahen den fulminanten 8:0-Sieg der deutschen Truppe und bescherten dem Ersten einen ordentlichen Marktanteil von 6,6 Prozent. Die Berichterstattung aus dem Studio, die fünfzehn Minuten vor der Partie begonnen hatte, lief ganz ähnlich: Mit 10,7 Prozent bei allen Zuschauern und 6,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sah es insbesondere bei den Jungen kaum schlechter aus. Somit lief es quotenmäßig zwar schlechter als gegen die USA und im Frühjahr gegen Nordkorea, die Zeiten vor 2009, als Spiele außerhalb von Welt- und Europameisterschaften mit unter fünf Prozent Marktanteil liefen, sind aber nicht zurück. Und die anstehende WM sollte dem Frauenfußball auch im TV noch einmal einen ordentlichen Schub verleihen.