Serie, Spielfilm, Show – Krimi, Action, Comedy. Ein breit gefächertes Feld am Freitagabend. Die Gewinner und Verlierer im Überblick...
Gespaltene Unterhaltung: das Duell der beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten am Freitagabend für sich zu entscheiden, war keine leichte Aufgabe. 4,03 Millionen Deutsche entschieden sich zur besten Sendezeit für «Kommissar Stolberg: Nachtgestalten» im Zweiten, was durchschnittlichen 13,0 Prozent Marktanteil entsprach. Innerhalb der werberelevanten Fraktion lag man dahingegen nicht im grünen Bereich: hier sahen 650.000 zu und sorgten so für 5,7 Prozent Marktanteil. «SOKO Leipzig» machte seine Sache anschließend um einiges besser: mit 4,77 Millionen Menschen ab drei Jahren (15,5% MA) und 1,01 Millionen 14- bis 49-Jährige (8,4% MA) stimmte das Ergebnis.
Das Erste versuchte sein Glück mit dem Drama «Die grünen Hügel von Wales»: 4,66 Millionen Bürger schalteten ein – ansehnliche 15,0 Prozent Marktanteil wurden eingefahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen sieht es mit 800.000 und 6,9 Prozent Marktanteil weniger rosig, aber durchaus noch akzeptabel aus. Der «Tatort: Tod einer Heuschrecke» brachte zur späteren Stunde aber keine Besserung: die Marktanteile fielen auf 12,4 Prozent insgesamt und 6,7 Prozent bei den Werberelevanten. Gut lachen, hatte RTL, das mit einer neuen Ausgabe von «Wer wird Millionär?» 7,24 Millionen Personen begeisterte (23,4% MA) – und damit so viele wie schon lange nicht mehr. 2,73 Millionen Werberelevante wagten das Ratespiel mit Günther Jauch (23,9% MA). «Die ultimative Chartshow» hielt im Anschluss mit dem Thema 'Die erfolgreichsten One-Hit-Wonders II' noch 2,12 Millionen der Zielgruppe (20,9% MA).
Ebenfalls auf Show-Unterhaltung setzte Sat.1, das mit dem Auftakt zu neuen «Hit Giganten»-Episoden allerdings in einer ganz anderen Liga spielte: 1,62 Millionen Menschen ab drei Jahren waren mit von der Partie und bescherten dem privaten Sender so desaströse 5,3 Prozent Marktanteil. Die Sehbeteiligung der Zielgruppe belief sich indes auf 910.000 Zuseher und 7,8 Prozent. Schlusslicht war eine neue Ausgabe der «Schillerstraße», die dank 660.000 14- bis 49-Jährigen auf 6,7 Prozent Marktanteil kam. Schwesternsender ProSieben setzte auf eine Wiederholung der Comicverfilmung «Hellboy» und fuhr damit sehr ordentlich: 2,08 Millionen Menschen saßen vor den Bildschirmen (7,0% MA), 1,58 Millionen davon im werberelevanten Alter (13,7% MA). Hinter den Werten der letzten Ausstrahlung Ende Januar (8,0 bzw. 16,3 Prozent) steht man aber verständlicherweise zurück.
Actionreiche Fiktion gab es auch bei RTL II zu bestaunen. Bereits in der vergangenen Woche hatte man sich mit «The Fast and the Furious» sowie «Blade 2» einen sehenswerten Quotenschub gegönnt. Diese Woche folgte dann die versprochene Fortsetzung: erst lockte «The Fast and the Furious – Tokio Drift» 1,36 Millionen 14- bis 49-Jährige zum Sender (11,7 Prozent Marktanteil), bevor «Blade Trinity» noch einen drauf legte - mithilfe eines Zielgruppenpublikum von 1,25 Millionen strich der Vampirstreifen fantastische 15,4 Prozent Marktanteil ein. Die Gesamtreichweite kann sich dank durchschnittlich 6,1 Prozent bzw. 8,6 Prozent ebenfalls sehen lassen.
Weniger glorreich präsentierten sich die zwei übrigen Privaten. kabel eins schnitt mit einer neuen Folge «Castle» und 850.000 Zuschauern eher verhalten ab. Die Konsequenz: miese 2,7 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe handelte es sich um gerade einmal 560.000 und 4,8 Prozent. Eine weitere Wiederholung von «CSI: New York» auf VOX wurde im gleichen Atemzug verschmäht: 780.000 14- bis 49-Jährige sorgten für unterdurchschnittliche 6,8 Prozent Marktanteil. Insgesamt reichte es für 1,57 Millionen und 5,1 Prozent Marktanteil.