«Otto’s Eleven»

«Otto’s Eleven» dreht sich nun um den titelgebenden Otto (Otto Waalkes) und seine vier Freunde Mike (Mirco Nontschew), Pit (Rick Kavanian), Oskar (Max Giermann) und Arthur (Arnd Schimkat), die gemeinsam ein friedliches Leben auf dem kleinen Spiegeleiland in der Nordsee führen. Ihren Lebensunterhalt wollen sie in der Tourismusbranche verdienen, doch der Ansturm großer Urlaubermassen auf die idyllische Insel bleibt aus. Um dem entgegenzuwirken, drehen die fünf einen Werbefilm für das Internet. Das wiederum ruft den skrupellosen Casinobetreiber und Kunstsammler Jean Du Merzac (Sky Du Mont) auf den Plan, der in dem Video ein wertvolles Gemälde erkannt hat. Durch eine hinterhältige List gelingt es ihm dann auch tatsächlich, in den Besitz des kostbaren Objekts zu gelangen. Um sein Familienerbstück zurückzugewinnen, plant Otto mit seinen Freunden einen Einbruch in Du Merzacs Casino. Mit letzterem Vorhaben erschöpfen sich dann auch schon die Parallelen zu Steven Soderberghs famoser Gangsterkomödie, auf die im Titel angespielt wird. Getragen wird die ganze Handlung wieder einmal von zahlreichen prominenten Gesichtern, zu denen neben den bereits erwähnten unter anderem noch Olli Dietrich und «Germany’s Next Topmodel»-Gewinnerin Sara Nuru gehören. Und auch sonst ist vieles beim Alten geblieben. Schon der Trailer zeigt, dass «Otto’s Eleven» den teils sehr anstrengenden, infantilen und von typischen „Ottorismen“ durchzogenen Humor aus den «7 Zwerge»-Filmen konsequent fortsetzt. Neue Fans werden damit sicher kaum gewonnen, alte jedoch zumindest nicht enttäuscht. Nicht zuletzt wegen seiner Slapsticklastigkeit dürfte auch Otto Waalkes’ neuester Leinwandauftritt ein weiteres Mal vor allem für ein jüngeres Publikum amüsant sein.
OT: «Otto’s Eleven» von Sven Unterwaldt; mit Otto Waalkes, Mirco Nontschew, Rick Kavanian, Max Giermann und Sky du Mont.
«Megamind»
In diesem Jahr legen sich die Dreamworks Animation Studios mächtig ins Zeug, um sich auf dem Animationsfilmmarkt zu behaupten, zumal dieser mit Universal («Ich - Einfach unverbesserlich») nun auch noch einen weiteren Mitspieler bekommen hat. Hauptkonkurrent ist jedoch nach wie vor Pixar («Toy Story», «Findet Nemo», «Oben»). Während die zu

«Megamind» bezieht seine Frische aus einer der Handlung zu Grunde liegenden Umkehrung des klassischen Heldenschemas. Protagonist und Sympathieträger ist hier der titelgebende Bösewicht, der einst von seinen Eltern zur Erde geschickt wurde. Obwohl Megamind mit überdurchschnittlicher Intelligenz gesegnet ist, gelingt es ihm über viele Jahre hinweg nicht, die Macht in Metro City an sich zu reißen, werden seine Pläne doch stets von seinem Erzfeind, dem strahlenden Metro Man, durchkreuzt. Als Metro Man eines Tages mal wieder drauf und dran ist, Megamind in seine Schranken zu weisen, geschieht jedoch das Unfassbare: der Bösewicht bezwingt seinen Rivalen und kann somit die Herrschaft über die Stadt erlangen. Doch nach der anfänglichen Freude beginnt Megamind schon bald sich gehörig zu langweilen. Ohne seinen rechtschaffenen Gegenspieler sieht er kaum noch einen Sinn in seinem eigenen Dasein. Als er einen neuen Plan austüftelt, um etwas dagegen zu unternehmen, geht jedoch einiges gehörig schief.
Von zentraler Bedeutung für einen Animationsfilm sind immer auch die Stimmen, die den dem Computer entsprungenen Figuren Leben einhauchen sollen. Schon längst ist es hierbei zum Standard geworden, dass bekannte Schauspieler diese Aufgabe übernehmen. Hinter den Charakteren von «Megamind» stehen nun so illustre Namen wie Will Ferrell, Brad Pitt und Ben Stiller. Um dieser hochkarätigen Besetzung gerecht zu werden, wurden für die deutsche Synchronfassung mit Bastian Pastewka (als Megamind), Oliver Welke (als Metro Man) und Oliver Kalkofe (als Megaminds Gehilfe Minion) unter anderem drei Komiker engagiert, die bereits bei den beiden «Wixxer»-Filmen als eingespieltes Team vor und hinter der Kamera tätig waren. Ob es ihnen gelungen ist, den Humor des Originals angemessen ins Deutsche zu transportieren, zeigt sich ab Donnerstag in den hiesigen Kinos, in entsprechend ausgestatteten Sälen genretypisch natürlich auch in 3D.
OT: «Megamind» von Tom McGrath; dt. Sprecher: Bastian Pastewka, Oliver Welke, Oliver Kalkofe, Sophia Thomalla und Oliver Rohrbeck.
Auf der nächsten Seite: Infos zu «22 Bullets» und «Ich sehe den Mann deiner Träume».