Besser als 2009 lief die in Flensburg produzierte Show, die nach einer erneut eher schwachen Europa League-Übertragung begann.
Es war eine Art Überraschungsei, das auf die Macher und Verantwortlichen wartete. So richtig konnte niemand einschätzen, wie sich «2010 – Der große Jahresrückblick mit Johannes B. Kerner» am Donnerstagabend so schlagen würde. Eine recht talklastige Sendung, in der zudem auch noch Politiker zu Wort kommen; das kann in Sat.1 auch daneben gehen. Ging es aber nicht. Im Vergleich zum Jahresrückblick 2009 legte Kerner deutlich zu. Wohl auch ein Zeichen, dass der Moderator nun in Sat.1 angekommen ist.
Im zurückliegenden Jahr holte man mit dem Jahresrückblick 2,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 10,7 Prozent – nun steigerte man sich deutlich. In diesem Jahr fing die Sendung später an – nämlich um 20.50 Uhr. Sie endete etwa 15 Minuten früher als 2009, nämlich gegen 23.45 Uhr. 2,61 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein, hier wurden 10,6 Prozent Marktanteil ermittelt. Bei den Werberelevanten kam die Sendung auf gute 11,5 Prozent. 1,23 Millionen Menschen dieser Altersklasse sahen zu.
Vom Fußball im Vorfeld profitierte der Jahresrückblick aber nicht. Erneut tat sich eine «ran»-Übertragung der Europa League schwer – und das, obwohl das Spiel der Dortmunder gegen Lwiw ein durchaus Wichtiges war. 9,4 Prozent Marktanteil wurden im zweiten Durchgang erzielt, 9,3 Prozent im ersten. Die zweite Halbzeit verfolgten insgesamt 3,38 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren.
Nachberichte zum Dortmund-Spiel gab es erst nach dem Jahresrückblick um 23.45 Uhr: Mit exakt neun Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen fiel die Quote nicht sonderlich berauschend aus. Insgesamt schalteten 0,99 Millionen Menschen die Sendung mit Oliver Welke ein.