Mit einem Disney-Quiz wollte Sat.1 vornehmlich das junge Publikum an den Sender binden. Schlecht schnitt man immerhin nicht ab.
Seit der vergangenen Woche scheint wieder Normalität am Freitagabend eingekehrt zu sein, wenn man auf die Quoten von Sat.1 blickt: Einstellige Marktanteile und miese Zuschauerzahlen für jedes Show- und Comedyformat. War es vor acht Tagen noch das neue Team der «Hit Giganten», welches enttäuscht auf die Zahlen blicken musste, bekam diesmal Kai Pflaume deutlich positivere Resonanz vom deutschen Fernsehpublikum, denn «Die große Disney Quizshow» wurde im Durchschnitt von immerhin 2,56 Millionen Zuschauern verfolgt, was allerdings nur maue 8,4 Prozent beim Gesamtpublikum zur Folge hatte.
Da dieses Format allerdings ohnehin eher eine jüngere Zielgruppe im Visier hatte, waren die Werte in der werberelevanten Zielgruppe um einiges spannender. Hier konnte das Format deutlich mehr Zuschauer für sich gewinnen, durchschnittlich sahen 1,48 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren zu, der Marktanteil betrug gute 12,7 Prozent. Dies war eine signifikante Steigerung im Vergleich zum vergangenen Freitag, wo Roger Cicero und Mirjam Weichselbraun mit 0,91 Millionen Zuschauern nur 7,8 Prozent des jungen Publikums begeisterten.
In richtig tiefe Abgründe sah der Sender aber mit seinen Comedy-Sendungen, die «Schillerstraße» verfolgten ab 22:15 Uhr gerade einmal noch 1,16 Millionen Menschen, was im Vergleich zur Vorwoche zwar immerhin einen Reichweitengewinn von 160.000 Deutschen bedeutete, den Marktanteil aber nur von 4,3 Prozent auf 5,3 Prozent steigen ließ. Bei den Umworbenen sah es nicht viel besser aus, mit 0,74 Millionen Zuschauern konnte man nur auf 7,6 Prozent der wichtigen Zielgruppe zurückgreifen.
Das Motto der «Oliver Pocher Show» lautete im Anschluss wie üblich: "Schlimmer geht immer!", denn dank einer durchschnittlichen Sehbeteiligung von 0,63 Millionen Menschen sahen nur 4,5 Prozent aller Zuschauer zu. In der jungen Zielgruppe blieben 0,39 Millionen beim Sender, was zu katastrophalen 5,7 Prozent führte.