Welche Quoten erreichte das große Finale des Mammutprojekts «Die Säulen der Erde» auf Sat.1? Konnte kabel eins die Spielfilmerfolge der Vorwochen wiederholen? Und mit welchem Programm waren die öffentlich-rechtlichen Sender erfolgreich?
Das Mammutprojekt ist geglückt: Sat.1 beendete am Montagabend die Ausstrahlung der Filmadaption «Die Säulen der Erde» mit dem vierten und letzten Teil. Das Finale der Verfilmung des Bestsellers nach Ken Follet interessierte im Schnitt nochmals 6,13 Millionen Zuschauer und 18,7 Prozent des Gesamtpublikums. In der jungen Bevölkerung wurden fantastische 23,3 Prozent Marktanteil gemessen, sodass Sat.1 in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen als Marktführer das Feld verließ. Wie bereits in der Vorwoche ging der Tagessieg bei allen Zuschauer ab drei Jahren an RTL. Zur besten Sendezeit unterhielt «Wer wird Millionär?» durchschnittlich 7,34 Millionen Zuschauer und 21,6 Prozent aller fernsehenden Deutschen; beim werberelevanten Publikum kamen die Kölner allerdings nur auf magere 17,7 Prozent Marktanteil. Umso besser angenommen wurde im Anschluss «Bauer sucht Frau». Die siebte Folge der sechsten Staffel verbesserte sich im Vergleich zur guten Vorwoche nochmals auf durchschnittlich 8,13 Millionen Zuschauer, sehr gute 24,4 Prozent Marktanteil und tolle 24,7 Prozent Zielgruppenmarktanteil.
Obligatorisch erfolgreich programmierte VOX seine Krimiserien, die ohne Probleme ihr Quotensoll erfüllten. Zur besten Sendezeit interessierte «CSI: NY» im Schnitt 2,61 Millionen Zuschauer und gute 11,1 Prozent der jungen Bevölkerung; «Criminal Intent» lockte im Anschluss durchschnittlich 2,12 Millionen Zuschauer und neun Prozent der Werberelevanten vor die Fernsehschirme. Auch kabel eins durfte sich erneut über positive Schlagzeilen freuen, denn der kleine Sender erreicht mit Spielfilmen seit Wochen gute Quoten. Am Montagabend schalteten durchschnittlich 1,38 Millionen Zuschauer beim Spielfilm «Der Patriot» zu; in der wichtigen Zielgruppe wurden gute 8,1 Prozent Marktanteil gemessen. ProSieben musste sich dem kleinsten Sender im Familienbunde unterordnen, denn die leicht gestiegenen Quoten der Mysteryserien in der Vorwoche waren nur temporärer Natur: «Fringe - Grenzfälle des FBI» steuerte mit durchschnittlich 1,36 Millionen Zuschauern und 7,3 Prozent Marktanteil bei den Jungen gen Untergang; «Human Target» folgte mit durchschnittlich 1,41 Millionen Zuschauern und 7,1 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe - wenngleich die Serie das zugegeben schlechte Lead-In zum ersten Mal richtig ausnutzte und nicht vollständig in den Weiten der roten Zahlen versank.
Bergab ging es auch für RTL II, denn zwei Folgen der Doku-Soap «Extrem schön - Endlich ein neues Leben» interessierten im Schnitt nur 1,05 Millionen bzw. 0,97 Millionen Zuschauer sowie 5,3 bzw. 4,5 Prozent des jungen Publikums. Das ZDF hingegen erholte sich von einer kleinen Quotenkrise in der Vorwoche und bestritt mit dem Krimi «Mörderischer Besuch» einen guten Montagabend: Im Schnitt schalteten 4,77 Millionen Zuschauer und 13,9 Prozent aller Bundesbürger ein; in der werberelevanten Bevölkerung waren zwar unterdurchschnittliche, mit Blick auf die Konkurrenz auf ordentliche 5,9 Prozent der Jungen vertreten. Im Ersten sahen durchschnittlich 2,79 Millionen Zuschauer, 8,2 Prozent des Gesamtpublikums und 5,6 Prozent der wichtigen Zielgruppe die Dokumentation «Das Kornfeld»; die zweite Folge «Fernsehlieblinge» steigerte sich im Vergleich zur Vorwoche und schloss den Abend mit mit durchschnittlich 2,36 Millionen Zuschauern, 6,8 Prozent Marktanteil und noch immer schlechten 4,9 Prozent Marktanteil bei den Jungen - der positive Trend scheint aber gesetzt.