Quotencheck

«CSI: Miami»

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Wie schnitten die bislang 13 gezeigten Erstausstrahlungen der achten «CSI: Miami»-Staffel ab?

Wie schnitten die bislang 13 gezeigten Erstausstrahlungen der achten «CSI: Miami»-Staffel ab?

RTL hat den Dienstagabend – bis auf relativ wenige Ausnahmen – fest im Griff: Mit «CSI: Miami» um 20.15 Uhr fährt der Kölner Sender seit 2005 meist ziemlich erfolgreich. Auch in der nunmehr achten Staffel schlägt sich die Krimiserie mit David Caruso äußerst gut, doch die immer mehr werdenden Zuschauerverluste in der jungen Zielgruppe kann man nicht leugnen. Denn Fakt ist: Von Spitzen-Marktanteilen bis zu 30 Prozent ist «CSI: Miami» inzwischen meilenweit entfernt und es scheint fraglich, ob der allgemeine Abwärtstrend noch zu stoppen ist. Quotenmeter.de analysiert die Zuschauerzahlen der bisher 13 ausgestrahlten Episoden der achten Staffel.

Den Auftakt zur neuen Staffel unter dem Titel „Startschüsse“ verfolgten am 14. September 2010 durchschnittlich 5,34 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei ordentlichen 16,9 Prozent, in der werberelevanten Zielgruppe bei tollen 24,8 Prozent. Eine Woche später stieg das Interesse leicht an: 5,31 Millionen Deutsche bescherten RTL einen sehr guten Marktanteil von 17,1 Prozent. In der umworbenen Zielgruppe verzeichnete das Format einen Zuwachs von 80.000 Zuschauern; 3,21 Millionen 14- bis 49-Jährige und 25,5 Prozent Marktanteil wurden am 21. September 2010 gemessen. Weniger erfolgreich schlug sich die dritte Folge der achten Staffel, denn diese kam am 28. September 2010 nicht über 4,94 Millionen Zuschauer und einem Gesamt-Marktanteil von 15,5 Prozent hinaus. Zudem ging der Zielgruppenmarktanteil auf 22,7 Prozent zurück. Mit diesen Werten könnte sich RTL aber nur auf hohem Niveau beklagen, schließlich lag «CSI: Miami» an diesem Abend zweifelsohne nur etwas unterhalb des hohen Senderschnitts des Marktführers aus Köln.

Am 5. Oktober 2010 sah es für «CSI: Miami» jedoch wirklich düster aus: Erstmals seit Beginn des achten Durchgangs fiel man in der Zielgruppe unter die Zwei-Millionen-Marke. Nur 1,95 Millionen junge Leute wollten sich die neueste Episode „Änderung im Flugplan“ ansehen. Dies entsprach einem unterdurchschnittlichen Marktanteil von 14,9 Prozent. Insgesamt hatten 3,49 Millionen Zuschauer ab drei Jahren eingeschaltet, was 10,9 Prozent Marktanteil bei allen Zusehern zur Folge hatte. Damit erzielte die Jerry Bruckheimer-Produktion nicht nur die bislang schwächsten Einschaltquoten der gesamten Staffel, sondern musste sich noch dazu sehr deutlich der Konkurrenz geschlagen geben. Mit der Romanverfilmung «Die Wanderhure» landete Sat.1 nämlich einen Mega-Erfolg und verbuchte in direkter Konkurrenz zu «CSI: Miami» sensationelle 32,4 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe. In der Folgewoche trat zum Leidwesen von RTL trotz verhältnismäßig harmloserem Gegenprogramms keine wesentliche Besserung ein. Der Marktanteil bei den Werberelevanten belief sich auf enttäuschende 16,5 Prozent. Die nächsten fünf gezeigten Folgen schafften es dann wieder über den Senderschnitt und erzielten in der Spitze bis zu 22,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Für noch bessere Einschaltquoten sorgte das «CSI-Triple», für welches RTL einen ganzen Abend freiräumte. Mit 6,30 Millionen Zuschauern, 19,0 Prozent Gesamtmarktanteil und 28,0 Prozent Zielgruppenmarktanteil erzielte die «CSI: Miami»-Folge zur gewohnten Sendezeit das bisher beste Ergebnis sowohl beim Gesamt- als auch beim Zielgruppenpublikum. Interessantes Detail: Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Reichweite beim jungen Publikum um knapp eine Million Zuschauer an. Von diesem Aufwind konnte die nächste Folge allerdings gar nicht profitieren, die Zuschauerzahl bei den 14- bis 49-Jährigen ging auf 2,58 Millionen zurück. In der Zielgruppe kam die Krimiserie nicht über 19,7 Prozent Marktanteil hinaus, was allerdings einen sehr guten Wert darstellt.
„Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen“ hieß es am Dienstag, den 7. Dezember 2010 um 20.15 Uhr. Rund 4,76 Millionen Bundesbürger schalteten die vorerst letzte neue Folge ein und brachten der Kölner Fernsehstation RTL 14,7 Prozent Marktanteil der Zuschauer ab drei Jahren ein. Auch bei den jungen Leuten war das Ergebnis ganz gut, denn es wurden 22,5 Prozent Marktanteil eingefahren.

Im Schnitt brachten es die 13 Folgen der achten «CSI: Miami»-Staffel auf 4,74 Millionen Zuschauer und 14,6 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. In der Zielgruppe schauten im Mittel 2,81 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil lag durchschnittlich bei sehr guten 21,5 Prozent. Die siebte Runde der Krimiserie konnte einen minimal besseren Zielgruppenmarktanteil von 24,6 Prozent aufstellen. Im Großen und Ganzen kann also gesagt werden, dass «CSI: Miami» auch weiterhin ein großer Erfolg für den Kölner Privatsender RTL ist. Dennoch muss gleichzeitig klar gestellt werden, dass die Zeiten, in denen RTL am Dienstagabend praktisch als unantastbar galt, momentan vorüber scheinen. Und gerade dieser Aspekt dürfte den Verantwortlichen gar nicht gefallen: Die Comedy-Konkurrenz aus dem Hause ProSieben entwickelt sich hervorragend und auch die Serien der ARD werden von zunehmend mehr Menschen angeschaut. Derzeit noch geben «CSI: Miami» & Co. aber meistens den Takt vor. Die restlichen Folgen der achten Staffel «CSI: Miami» wird RTL voraussichtlich im Frühjahr 2011 senden. Bis dahin zeigt man Wiederholungen der vierten Staffel.

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