Der kurzfristig abgesagte Weltmeisterschaftskampf setzte dem Sender nur wenig zu. Selbst Mario Barth war unangefochtener Sieger in der Zielgruppe.
Es hätte ein weiterer Samstagabend mit riesiger RTL-Übermacht werden können: Neben der allwöchentlichen «Supertalent»-Übertragung kündigte man für den späten Abend den Weltmeisterschaftskampf der Boxikone Wladimir Klitschko gegen den Briten Dereck Chisora an. Aufgrund einer Verletzung sollte es nicht dazu kommen, dennoch war der Kölner Sender einmal mehr einsame Spitze. Das dritte Halbfinale des «Supertalent[s»] generierte an diesem Samstag fantastische 7,71 Millionen Zuschauer, was 25,0 Prozent des Gesamtpublikums zur Folge hatte. Zwar musste man damit recht deutlich gegenüber der Vorwoche abgeben, in der 8,34 Millionen zusahen, verbuchte aber dennoch einen Riesenerfolg. Noch besser sah es bei den jungen Zuschauern aus, hier führten 4,60 Millionen den Sender zu erneut sensationellen 38,3 Prozent.
Von diesem Vorprogramm konnte auch «Willkommen bei Mario Barth» zehren, das mehr oder minder muntere Aufeinandertreffen einiger Comedians wurde von 4,53 Millionen Zuschauern gesehen. Damit fielen die Marktanteile zwar auf 21,5 Prozent bei Allen sowie 29,6 Prozent bei den Jüngeren zurück, blieben aber dennoch meilenweit über dem Senderschnitt.
Der krönende Abschluss des Showabends kam nach Mitternacht erneut vom «Supertalent», denn es galt das Ergebnis der Zuschauerabstimmung zu verkünden. Hierfür interessierten sich 3,73 Millionen Bundesbürger, von denen sich 2,21 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren befanden. Dies hatte den besten Gesamtmarktanteil des Abends zur Folge, denn aufgrund der unchristlichen Sendezeit reichte bereits diese Reichweite für 26,6 Prozent beim Gesamtpublikum und immerhin 30,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe.