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«Hand aufs Herz»

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Nach anfänglichem Aufwärtstrend, stellte sich schnell ein dauerndes Auf und Ab ein. Tendenz aktuell: Unklar.

Das sah anfangs gar nicht so schlecht aus, was die neue Sat.1-Daily «Hand aufs Herz» fabrizierte. Zwei Folgen kamen in der ersten Woche auf zweistellige Marktanteile – dem Vorgänger «Eine wie keine» gelang dies nur sehr selten. Keine Episode der ersten Woche holte weniger als neun Prozent, sodass man den ersten Block mit guten 9,9 Prozent in der Zielgruppe abschloss. In Woche zwei gingen die Werte sogar minimal nach oben: Genau zehn Prozent wurden ermittelt. Drei Folgen schafften nunmehr den Sprung in die Zweistelligkeit, mit 10,9 Prozent wurde ein neuer Rekord geschafft.

Auch Woche drei lief mit bis zu 11,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und erneut zehn Prozent im Schnitt äußerst viel versprechend. Doch dann verloren die Zuschauer irgendwie die Lust an der Serie mit Vanessa Jung in der Hauptrolle. Schon zu Beginn der vierten Woche – am 25. Oktober – kam der Einbruch. Das Format fiel plötzlich auf nur 7,4 Prozent und erreichte auch am Donnerstag dann nur 8,0 Prozent. Mit 8,8 Prozent im Wochenschnitt stand die Produktion von Producers at work plötzlich in leicht schlechterem Licht da.

Das war noch kein Beinbruch – neue Dailys erleiden zu Beginn des Öfteren Rückschläge – nur dürfen diese nicht von längerer Dauer sein. Das schien auch nicht so zu sein: Anfang November holte «Hand aufs Herz» mit genau zwölf Prozent einen neuen Rekord und schaffte so auch einen Bestwert im Wochenschnitt aufzustellen: 10,3 Prozent sprangen unter dem Strich heraus. Seitdem geht es tendenziell wieder leicht abwärts.

Folgen, in denen zweistellige Marktanteile ermittelt wurden, waren zuletzt eher die Ausnahme. Seit Folge 30, die am 15. November 2010 lief, schafften es nur vier auf mehr als zehn Prozent. Darunter war mit 12,1 Prozent Marktanteil aber noch einmal ein neuer Bestwert: Erzielt wurde er am Mittwoch, den 1. Dezember – und das war ein Tag, an dem «Hand aufs Herz» keine direkte Konkurrenz von «Verbotene Liebe» (Das Erste) hatte. Der öffentlich-rechtliche Sender zeigte damals eine Sportübertragung im Vorabendprogramm.

Allerdings gab es auch keine allzugroßen Ausrutscher mehr nach unten – in der Regel lag die Schul-Serie also konstant unterhalb des Sat.1-Senderschnitts. Die Wochenergebnisse bestätigen: Mit 9,3, 8,6, 9,8 und genau neun Prozent ist kein wirklicher Trend zu erkennen. Es geht viel mehr nach oben und dann wieder nach unten. Immerhin: Die Gesamtzuschauerzahl hat sich gebessert, was allerdings auch an der Jahreszeit liegt. Mittlerweile schalten im Wochenschnitt gut und gerne etwas mehr als 1,4 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren ein.

Nach 50 Folgen «Hand aufs Herz» liegt das Format im Schnitt bei 9,5 Prozent und somit noch nicht da, wo es einmal hin soll. Allerdings: Man schlägt sich etwas besser als die Daily «Eine wie keine», die zuvor rund zehn Monate lang auf dem 18.00 Uhr-Sendeplatz zu sehen war. Insgesamt kommt «Hand aufs Herz» auf 1,37 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen damit verbundenen Marktanteil von 7,6 Prozent.

Kurz-URL: qmde.de/46434
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