Primetime-Check

Dienstag, 14. Dezember 2010

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Wie schnitten die zuletzt quotenschwachen Formate «Die strengsten Eltern der Welt» auf kabel eins und «Zuhause im Glück» auf RTL II ab? Konnte Sat.1 sich mit dem Film «Das Wunder von Manhattan» ein Quotengeschenk machen? Und wie viele Menschen sahen eigentlich die Informationsformate im ZDF?

Erneut konnte sich RTL am Dienstagabend die Marktführerschaft in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sichern. Zur besten Sendezeit programmierten die Kölner eine Folge von «CSI: Miami», die im Schnitt 4,28 Millionen Zuschauer und 20,4 Prozent aller werberelevanten Deutschen unterhielt. Im Anschluss lockte «Dr. House» durchschnittlich 3,96 Millionen Zuschauer und ebenfalls 20,4 Prozent der Jungen vor die Bildschirme. Der Tagessieg beim Gesamtpublikum ging an das Erste, das mit seinen Familienserien überzeugte: «Familie Dr. Kleist» erreichte im Schnitt 6,19 Millionen Zuschauer und damit 19,0 Prozent aller fernsehenden Deutschen; «In aller Freundschaft» brauchte es anschließend auf durchschnittlich 6,75 Millionen Zuschauer und 20,4 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Bevölkerung schafften es die öffentlich-rechtlichen Serien, im Schnitt 7,7 bzw. 8,5 Prozent Marktanteil zu generieren.

Dem ZDF machte der Dienstagabend hingegen erneut zu schaffen, denn das seit Monaten gesendete Dokumentationsprogramm mit anschließendem Magazin überzeugt noch immer nur wenige Zuschauer. So interessierte die zehnte und zugleich letzte Folge der zweiten Staffel «Die Deutschen» durchschnittlich 2,82 Millionen Bundesbürger, 8,7 Prozent aller Fernsehenden und nur 5,3 Prozent der wichtigen Zielgruppe - das einstige Erfolgsformat erzielte damit am Ende die schlechteste Quote seiner Geschichte. Das Magazin «Frontal 21» verbesserte sich im Vergleich zur Vorwoche auf durchschnittlich 3,09 Millionen Zuschauer, 9,3 Prozent Marktanteil und ordentliche 5,9 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Bei ProSieben verlief der Abend hingegen nach Plan: Zwei obligatorische Folgen der «Simpsons» begeisterten im Schnitt 2,06 Millionen bzw. 2,16 Millionen Zuschauer und gute 13,7 bzw. 13,8 Prozent der werberelevanten Bevölkerung; zwei Folgen «Two and a Half Men» kamen danach auf durchschnittlich 2,49 Millionen bzw. 2,55 Millionen Zuschauer und tolle 15,9 bzw. 17,5 Prozent Zielgruppenmarktanteil. Schwesternsender Sat.1 bereinigte den Quotenpatzer der Vorwoche und punktete mit der Weihnachtskomödie «Das Wunder von Manhattan», die durchschnittlich 3,27 Millionen Zuschauer und gute 12,4 Prozent der Jungen unterhielt.

VOX fuhr mit einem Spielfilm erneut auf der Überholspur: Die Fantasykomödie «Mr. Magoriums Wunderladen» traf den Nerv des Publikums und bescherte dem kleinen Sender nicht nur durchschnittlich 1,96 Millionen Zuschauer, sondern auch tolle 10,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen - im Vergleich zur Vorwoche hat VOX seinen Zielgruppenmarktanteil damit um zwei Prozentpunkte gesteigert. RTL II konnte die Bausendung «Zuhause im Glück» nach einem Quoteneinbruch in der Vorwoche wieder auf Erfolgskurs bringen und mit durchschnittlich 1,57 Millionen Zuschauern und 6,3 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung eine ordentliche Quote über dem Senderschnitt einfahren. Über ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk durfte sich auch kabel eins freuen, denn die dritte Folge von «Die strengsten Eltern der Welt» schaffte es mit durchschnittlich 1,36 Millionen Zuschauern und 6,3 Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum ebenfalls wieder über den Senderschnitt. Markus Kavkas Musikformat «Number One!» verbesserte sich anschließend im Vergleich zur Vorwoche zwar ebenfalls marginal, fällt mit 0,55 Millionen Zuschauern und vier Prozent Marktanteil bei den Jungen allerdings noch immer vollständig aus dem Rahmen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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