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Inhaltlich dreht sich die Serie um die Familie der Borgia aus dem 15. Jahrhundert. Sie stellte zwei Päpste und verkörpert wie wenige andere den Geist der Renaissance mit ihren heute kaum vorstellbaren Widersprüchen. Die Borgia waren rücksichtslos, korrupt, gewalttätig und intrigant, anderseits erreichte die Kultur der Renaissance unter ihrer Herrschaft mit Genies wie Leonardo da Vinci und Michelangelo ihren Höhepunkt. Die Rolle von Rodrigo Borgia, des späteren Papstes Alexander VI., übernimmt John Doman, international unter anderem bekannt aus «Emergency Room». Seine Filmtochter Lucrezia spielt die 17-jährige Isolda Dychauk, die zuletzt als das Gretchen in Alexander Sokurovs «Faust»-Verfilmung zu sehen war.
In weiteren Rollen sind Stanley Weber, Mark Ryder, Andrea Sawatzki, Udo Kier, Assumpta Serna und Marta Gastani mit von der Partie. Der ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut erhofft sich sehr viel von der teuren Produktion: „Die 90er Jahre des 15. Jahrhunderts sind zweifellos ein Höhepunkt in der Kulturgeschichte der Menschheit. Ein gigantischer Erzählstoff, bestens geeignet für ein großangelegtes filmisches Abenteuer. «Borgia» verspricht ein Höhepunkt für das kommende Fernsehjahr zu werden“, sagte er.