«Meine Frau, unsere Kinder und Ich»
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Aber nicht nur an der makellosen Schauspiel-Front verspricht «Meine Frau, unsere Kinder und Ich» seinen Vorgängern in nichts nachzustehen: Jim Herzfeld und John Hamburg zeichnen sich erneut für das Drehbuch verantwortlich und auch der Wechsel des Regisseurs scheint reibungslos verlaufen zu sein. Denn Jay Roach, der die letzten zwei Teile in Szene setzte, fungierte diesmal lediglich als Produzent. Seine Position wurde von Paul Weitz übernommen, der 1999 mit «American Pie» seinen ersten Erfolg feierte. Einziges Problem war es, Dustin Hoffman zu seiner Rückkehr zu überreden. Neben der Forderung einer Gehaltserhöhung, fand Hoffman nämlich auch keinen Gefallen am Skript. Roach und Produzent-Autor Hamburg konnten den Darsteller allerdings noch überzeugen – und mussten laut Aussage eines Insigers schlussendlich nicht einmal tiefer in die Tasche greifen.
OT: «Little Fockers» von Paul Weitz; mit Ben Stiller, Robert De Niro, Teri Polo, Blythe Danner, Dustin Hoffman, Barbra Streisand und Owen Wilson.
«Skyline»
Special Effects sind ihr täglich Brot: seit über einem Jahrzehnt sind die Brüder Greg und Colin Strause nun schon in Hollywood tätig, und obwohl sich ihr Projekt-Fokus über die Jahre durchgehend verlagerte, entstanden unter ihren geübten Händen erst zwei Spielfilme: «Alien vs. Predator 2» («Alien vs. Predator: Requiem», 2007) und «Skyline». Beide wurden von Kritikern verschmäht, konnten in finanzieller Hinsicht aber gleichermaßen Erfolge feiern. So hat der erst kürzlich angelaufene Science Fiction-Thriller «Skyline» in den Vereinigten Staaten inzwischen die Marke der 50 Millionen Dollar
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Zum Filminhalt: Jarrod (Eric Balfour, «24») und seine Freundin Elaine (Scottie Thompson, «NCIS») haben den langen Weg nach Los Angeles auf sich genommen, um den Geburtstag von Terry (Donald Faison) feiern, alter Zeiten zu Liebe. Nachdem man es also am Vortag hat krachen lassen (so betrügt Terry beispielsweise seine Frau mit einer jungen Arbeitskollegin), wachen die Partygäste am Morgen völlig verkatert auf und werden Zeugen eines wahren Schreckensszenarios: Aliens haben den blauen Planeten ins Visier genommen und lassen nach und nach alle Erdenbewohner auf mysteriöse Weise verschwinden. Gemeinsam macht sich die ungleiche Gruppe auf, dem Horror ein Ende zu setzen. Schon durch eine kurze Beschreibung wird deutlich, dass es die Effekte sein werden, die die schwache Story stützen. Eine Tatsache, die dem Studio Sony Pictures Entertainment überhaupt nicht zusagte, immerhin hatte man Hydraulx, die Produktionsschmiede der Gebrüder Strause, damit beauftragt, die Spezialeffekte für den kommenden Sci-Fi-Film «Battle: Los Angeles» zu kreieren. Nur hat es Hydraulx unerwähnt gelassen, dass man mit «Skyline» ein ähnliches Werk in Arbeit hat, das dann auch noch vier Monate vor dem Sony-Streifen in die Kinos kommt. Grund genug für das Unternehmen, vor Gericht zu ziehen? Eine Entscheidung hierzu steht noch aus.
OT: «Skyline» von Greg und Colin Strause; mit Eric Balfour, Scottie Thompson, Brittany Daniel, David Zayas und Donald Faison.