«Traumschiff» schlägt «Tatort»

Alle Jahre wieder: Die Bundesbürger lassen sich mit der MS Deutschland entführen. Zu Weihnachten ging es nach Panama.

Auch Ende 2010 fuhr das ZDF mit seinem «Traumschiff» sehr starke Quoten ein. Jahresende und Neujahr – traditionell Termine, an denen der Mainzer Sender die MS Deutschland auf Sendung schickt. Am 2. Weihnachtsfeiertag ging es in diesem Jahr nach Panama – dort wird Offizier Martin Hansen Zeuge eines Verbrechens und gerät selbst unter Mordverdacht. 7,45 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten das 90-minütige TV-Abenteuer. Keine andere Sendung erreichte am Sonntag eine höhere Reichweite.

22,0 Prozent Marktanteil wurden bei allen Zuschauern erreicht, auch bei den 14- bis 49-Jährigen konnte sich die Quote sehen lassen. Die Produktion mit Wayne Carpendale und Co. setzte sich hier allerdings nicht an die Spitze – 13,0 Prozent wurden ermittelt. Während «Das Traumschiff» bei allen Zuschauern die Nase vor dem «Tatort» hatte, lief es für den ARD-Krimi beim jungen Publikum besser.

„Borowski und der vierte Mann“, ein Film nach einem Exposé von Henning Mankell, kam insgesamt auf 7,07 Millionen Zuschauer und somit deutlich weniger als an normalen Sonntagen. Insgesamt holte der Krimi 20,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Produktion auf 15,4 Prozent. Auch ab 21.45 Uhr hatte das ZDF schließlich noch die Nase vorn. Thematisch an das «Traumschiff» angelehnt, punktete die vergleichsweise neue Reihe «Kreuzfahrt ins Glück» mit Eva-Maria Grein und Ursula Monn.

6,08 Millionen Menschen schalteten ein und bescherten dem öffentlich-rechtlichen Sender 20,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden noch 11,5 Prozent gemessen. Ab 23.10 Uhr wollten letztlich noch 3,40 Millionen Menschen (16,7 %) hinter die Kulissen des «Traumschiffs» blicken. Im Ersten unterhielt ein neuer Fall von «Kommissar Wallander» ab 21.45 Uhr noch 4,18 Millionen Menschen. Am Sonntag wurde das ZDF wegen der starken Primetime mit 14,1 Prozent Tagesmarktanteil Sieger bei allen und übersprang bei den 14- bis 49-Jährigen mit 10,1 Prozent die Zehn-Prozent-Marke.