Primetime-Report

Flaute während der Feiertage

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An den Weihnachtsfeiertagen hatten die Deutschen kaum Lust, den Fernseher einzuschalten - in der Folge waren die Quoten eher mau und Hollywoodperlen sowie Klassiker ohne großes Publikum.



Den Montagabend in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sowie beim Gesamtpublikum gewann in der Vorwoche RTL: Das Finale von «Bauer sucht Frau» interessierte im Schnitt 8,22 Millionen Zuschauer, 24,3 Prozent aller fernsehenden Deutschen und 24,9 Prozent der Jungen. Zuvor hatte «Wer wird Millionär» durchschnittlich 7,25 Millionen Zuschauer, 21,1 Prozent Marktanteil und mäßige 17,8 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Das Erste punktete unterdessen mit dem Weihnachtsklassiker «Der kleine Lord», der im Schnitt 5,18 Millionen Zuschauer, 15,0 Prozent des Gesamtpublikums und tolle 12,4 Prozent der wichtigen Bevölkerung begeisterte. Am Dienstag holte das ZDF mit dem Spielfilm «Liebe braucht keine Ferien» abermals sehr gute Quoten für die Öffentlich-Rechtlichen: Im Schnitt schalteten 3,85 Millionen Zuschauer, 11,5 Prozent aller Deutschen ab drei Jahren sowie zwölf Prozent der Zielgruppe ein. VOX durfte sich dank des Weihnachtsfilms «Schöne Bescherung» ebenfalls über reges Interesse freuen, denn durchschnittlich 2,33 Millionen Zuschauer reichten für gute 11,1 Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum.

Am Mittwochabend spielte der VfB Stuttgart gegen den FC Bayern München im Rahmen des DFB-Pokals. Das ZDF übertrug das Spiel unter dem Dach von «ZDF SPORTextra» und begeisterte durchschnittlich 7,56 Millionen Zuschauer, 22,1 Prozent aller fernsehenden Deutschen sowie sehr gute 17,5 Prozent der jungen Bevölkerung. Bei kabel eins lief «Forrest Gump» ebenfalls in Richtung guter Quoten: Im Schnitt sahen 1,50 Millionen Bundesbürger und 7,9 Prozent der wichtigen Zielgruppe den Spielfilm. RTL zeigte am Donnerstagabend den Serienpiloten «Die Draufgänger», der im Schnitt 4,64 Millionen Zuschauer unterhielt, in der werberelevanten Bevölkerung mit 18,6 Prozent Marktanteil aber nur knapp über den Senderschnitt kam. ProSieben hatte mit der Programmierung von «Galileo Big Pictures - Die spektakulärsten Bilder 2010» den richtigen Riecher, denn durchschnittlich 2,77 Millionen Zuschauer und überraschende 15,7 Prozent der Jungen ließen sich den visuellen Jahresrückblick nicht entgehen.

An Heiligabend war den Deutschen das familiäre Beisammensein wichtiger als das Fernsehprogramm, was in deutlichen Zuschauereinbußen resultierte. Zu den erfolgreichsten Sendern gehörte VOX: Die Kultklassiker «Kevin - Allein zu Haus» und «Kevin - Allein in New York» unterhielten im Schnitt 1,91 Millionen bzw. 2,08 Millionen Zuschauer und für den kleinen Sender hervorragende 13,4 bzw. 15,7 Prozent des werberelevanten Publikums. Das meistgesehene Programm war die Gala «Weihnachten mit Marianne und Michael» im ZDF, das 3,16 Millionen Zuschauer, 15,2 Prozent aller fernsehenden Deutschen und magere fünf Prozent der Jungen anzog. Am ersten Weihnachtstag brillierte Sat.1 mit dem Comicfilm «Kung Fu Panda», den durchschnittlich 3,25 Millionen Zuschauer und 16,5 Prozent der Zielgruppe sahen. Der große Bruder ProSieben schaffte es mit «Men in Black» hingegen nicht über den Senderschnitt: Rund 2,11 Millionen Bundesbürger und 11,8 Prozent der Werberelevanten wollten am Feiertag auf Alienjagd gehen. Am zweiten Weihnachtstag stellte sich langsam Normalität ein: Der «Tatort: Borowski und der vierte Mann» hatte durchschnittlich 7,07 Millionen Zuschauer, 20,8 Prozent Marktanteil und 15,4 Prozent Zielgruppenmarktanteil; «Nachts im Museum» auf RTL siegte bei den Jungen mit durchschnittlich 4,61 Millionen Zuschauern und 22,5 Prozent Marktanteil.


... ist «Bauer sucht Frau». Das Finale der sechsten Staffel «Bauer sucht Frau» sahen im Schnitt 8,22 Millionen Zuschauer, 24,2 Prozent aller fernsehenden Deutschen sowie 24,9 Prozent der wichtigen Zielgruppe.


... ist die «Sissi»-Reihe. Sat.1 zeigte von Montag bis Mittwoch die drei Spielfilme «Sissi», «Sissi, die junge Kaiserin» und «Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin», die vom Publikum allerdings nicht angenommen wurden und nur schlechte Quoten um oder unter dem Senderschnitt erzielten.


... ist «Kevin - Allein in New York». Nachdem der Kultklassiker im Vorjahr statt in der Weihnachtszeit erst im Januar gezeigt wurde, programmierte VOX die Komödie nun an Heiligabend - mit Erfolg: Im Schnitt sahen 2,08 Millionen Zuschauer die Abenteuer des Daheimgebliebenen, der Zielgruppenmarktanteil belief sich auf 15,7 Prozent. Vorher war bereits «Kevin - Allein zu Haus» mit 1,91 Millionen Zuschauern und 13,4 Prozent Marktanteil bei den Jungen stark.


... ist 3,16 Millionen. So viele Zuschauer hatte an Heiligabend die Gala «Weihnachten mit Marianne und Michael» und war damit die meistgesehene Sendung bei allen Deutschen ab drei Jahren - mit Einschaltwerten, die bei den öffentlich-rechtlichen Sendern normalerweise nicht einmal für das Mittelfeld reichen.


Während der Weihnachtstager hatten es die Sender schwer, Zuschauer zu finden. Hier punkteten vor allem die öffentlich-rechtlichen Sender sowie die kleinen Sender mit Kultfilmen. Die großen Privaten mussten sich teils mit Quoten weit unter Senderschnitt zufrieden geben.

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