Forenecho

Sind «Dr. House» & Co. in Nöten?

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Die US-Serien des Kölner Senders sind aus einstiger Quotenhöhe wieder gelandet. Wie bewerten die Forenuser diesen aktuellen Trend?

Von den einstigen Traumwerten ist man mittlerweile weit entfernt: Der Dienstagabend bei RTL läuft mit den US-Serien nicht mehr ganz so rund wie in der Vergangenheit, als noch Marktanteil rund um die 30-Prozent-Marke Woche für Woche selbstverständlich waren. Auch der Quotengarant «Dr. House» spielt in den letzten Wochen eine Liga tiefer als noch in der vergangenen Staffel. Für «Monk», dessen letzte Folge kürzlich über den Sender ging, hat RTL nun «Psych» ins Programm genommen, das den Sendeplatz des schrulligen Ermittlers aber bislang weniger erfolgreich verwaltet. Einigermaßen im Rennen um die Fleischtöpfe der Marktanteile bei den jungen Zuschauern hält sich «CSI: Miami», das mit neuen Folgen über die 20-Prozent-Marktanteil-Hürde klettern kann.

Das gelingt teilweise auch «Dr. House» noch, doch ist ein Abwärtstrend im Vergleich zu vorherigen Staffeln nicht von der Hand zu weisen. Hat RTL also ein Dienstagabend-Problem? Sind die einstigen Erfolgsserien und Quotenbringer nun zu Problemfällen für den Kölner Sender geworden? Die Quotenmeter.de-Forumsteilnehmer machten sich zu diesem Thema Gedanken und diskutierten. Dass gerade auch Konkurrent ProSieben mit der US-Sitcom «Two and a half Men» reihenweise Erfolge feiert und mit Charlie Sheen & Co. in die Nähe der 20 Prozent Marktanteil der Jungen kommt, ist ein nicht zu unterschätzender Fakt bei Erklärungsversuchen für den Quoteneinbruch der US-Serien bei RTL. Doch sind Horatio Caine oder Gregory House nicht mehr gefragt? Sind die RTL-Serien „tot“?

„Man konnte ja auch schon im Herbst den schleichenden Verfall der einstigen Hit-Serien beobachten“, beschreibt Rodon das Szenario. „«Dr. House» kämpft schon immer öfters um den Senderschnitt, wo er doch vor noch gar nicht allzu langer Zeit regelmäßig über 30 Prozent holte. Und «Monk» hat sich für immer verabschiedet, «Psych» ist zwar qualitativ ein guter Ersatz, kommt aber nur äußerst mäßig bei der breiten Masse an“, beschreibt der Forumsteilnehmer weiter. „Die kommenden Wiederholungswochen werden dem Dienstag auch nicht gut tun“, prognostiziert er dem Kölner Sender RTL. „Mich würde es nicht stören, wenn RTL den Dienstagabend bald komplett umwirft, dran glauben tue ich aber nicht! Dafür steckt in den Serien zu viel Kult“, sagt Grewel dazu. „«Dr. House» ist momentan das einzige was mich am Dienstagabend von RTL reizt. Ich weiß nicht, ob RTL aus zwei Krimi-Abenden vielleicht einen guten machen sollte“, schlägt Karim vor. „Der Dienstagabend ist nicht tot. Die Erstausstrahlungen von «CSI: Miami» und «Dr. House» laufen nach wie vor gut und man ist nach wie vor Marktführer an diesem Tag. Klar, war man früher erfolgreicher (…), aber von diesen werten muss man sich angesichts des erstarkten Gegenprogramms von ProSieben, allen voran natürlich «Two an a half Men» einfach verabschieden“, sieht 0815boy kein Problem für den Dienstagabend bei RTL.

„Zwar sind in jeder der Serien Menschen tot, aber der Dienstag selbst ist es nicht. Erst recht nicht, wenn wieder neue Folgen kommen. Den Dienstag bei RTL halte ich nach wie vor für den besten Serienabend - und das schon seit Jahren“, schlägt auch Hundejunge in die gleiche Kerbe. „RTL ist sicher noch recht gut am Dienstag aufgestellt, wenn neue Folgen laufen, zumindest bis 22.15 Uhr. Noch. Denn weder «CSI: Miami» noch «Dr. House» haben noch allzu viele neue Seasons vor sich, «Psych» ist sowieso nicht sonderlich beliebt und um Nachfolger scheint man sich auch nicht unbedingt zu kümmern“, hat Columbo festgestellt. „Von daher wird man einige Jahre mit dem Dienstag noch glücklich sein bis irgendwann das böse Erwachen kommt, zumal potentielle Nachfolger für den Dienstag eh schon bei der Konkurrenz gelandet sind“, fügt der Forumsteilnehmer an. „Bei «Dr. House» kann man davon ausgehen, dass es nicht mehr viele Seasons geben wird. Aber «CSI: Miami» wird bestimmt noch eine ganze Weile laufen - zur Not auch ohne Horatio, was zwar Mist und schwer vorstellbar wäre, aber es auch nicht die erste «CSI»-Serie wäre, die das so handhabt“, gibt Hundejunge zu Bedenken.

„Ich glaube nicht, dass «CSI: Miami» noch mehr als zwei Seasons vor sich hat.(…) Da die Serie alles andere als billig sein dürfte und die Quoten sicherlich nicht urplötzlich steigen werden, wird es nicht mehr lange dauern bis die Serie ihr Ende findet, genauso wie die anderen «CSI»-Serien, CBS kennt da bekanntlich auch keine Gnade“, beschreibt Columbo. Doch auch wenn die US-Serien gerade in der letzten Jahreswoche große Einbußen hinnehmen mussten, die zu erwarten waren, und – darin waren sich alle Forenuser einig – das Ende der Fahnenstange für «CSI: Miami» und «Dr. House» nicht in der nahen Zukunft erreicht sein wird, einige Gedanken über die Zukunft des Dienstagabend bei RTL und mögliche Serien-Nachfolger sind niemals unangebracht.

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