In den Monaten April bis Juni gab es eine Menge Neuigkeiten in der TV-Welt. Günther Jauchs halber Wechsel zu den Öffentlich-Rechtlichen wurde bekannt und Lena Meyer-Landrut gewann für Deutschland den Song Contest. Und dann war da natürlich noch die Fußball-Weltmeisterschaft.

Schon einen Monat vor dem offiziellen Start der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika warf diese ihre Schatten weit voraus. RTL, neben ARD und ZDF ebenfalls ausstrahlender Sender einiger Spiele, stellte den Ex-Fußballer Olaf Thon als Experten vor. Im Team des Kölner Senders fanden sich außerdem noch Jürgen Klopp, Günther Jauch, Florian König und Jürgen Klinsmann wieder. Später wurde RTL für seine Übertragungen mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Sat.1 hatte dagegen während der WM nur wenig zu lachen und kündigte etliche Film-Wiederholungen für die Sommerzeit an.
Schlechte Nachrichten bei Sky: Der Bezahlsender verkündete, dass die Abozahlen noch immer noch signifikant gesteigert werden konnten. Dazu passte im Mai auch die Meldung, dass Sky in Zukunft auch vielleicht auf eigenproduzierte Serien setzen will. Bis jetzt ist davon allerdings wenig zu sehen. Besser geht es da schon den Mitbewerbern von der Telekom. Deren Fußball-Angebot liga total! überschritt im Mai die Grenze von 100.000 Kunden.

Außerdem im Mai: Das ZDF gibt bekannt, das Peter Hahne ab dem Sommer eine eigene Talkshow bekommen wird. Am Sonntag, direkt im Anschluss an den Fernsehgarten, begrüßte der Moderator prominente Gesichter in seiner Sendung. Nicht mehr viel Hoffnung hatte unterdessen ProSieben mit der Serie «FlashForward». Diese startete noch richtig gut, lag zwischenzeitlich aber deutlich im einstelligen Quoten-Bereich. Daher überraschte die Meldung, der Sender wollte die Serie während der Fußball-WM zu Ende zeigen, nicht wirklich.

Schlechte Nachrichten folgten gab es dann aber auch noch reichlich: Bei dem Nachrichtensender N24 machten Entlassungsgerüchte die Runde und sorgten damit für keinen ruhigen Sommer. Bei einem ebenfalls kleinen Sender bestätigten sich dagegen schon die kursierenden Gerüchte. Dimitri Lesnewski verkaufte den Kanal Das Vierte an die Phoenix Medien GmbH und deren Chef Ulrich Ende. Dieser war bereits Verantwortlich für das Programm von N24. Im Oktober scheiterte der Verkauf dann allerdings doch noch. Lesnewski erklärte, er wolle den Sender in Eigenregie weiterführen.
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