«Burlesque»

Über das Budget von 55 Millionen Dollar ist man allerdings noch nicht hinaus, erst circa 40 Millionen wurden wieder eingespielt. Ein Problem für Vermarkter Screen Gems, das sich sonst vornehmlich auf günstigere Produktionen konzentriert und nur bei der «Resident Evil»-Reihe mehr Geld springen lässt – was sich ja immerhin auch ausgezahlt hat. Zum Inhalt von «Burlesque»: Aguilera spielt Alice Rose, die ihren Job als Kellnerin aufgibt, um in Los Angeles ihren Traum von der Gesangs-Karriere zu verwirklichen. Dort angekommen, erhält sie auch promt eine Anstellung in der Burlesque-Bar: wiederum als Kellnerin. Erst nachdem ihr Talent auch der Besitzern Tess (Cher) auffällt, bekommt Alice die Chance, sich zu beweisen. Für Aguilera ist es die erste Arbeit in Sachen Film, für Cher einerseits die Rückkehr zur Branche (2003 absolvierte sie einen Cameo in «Unzertrennlich») und andererseits auch ihr erster Musical-Film.
OT: «Burlesque» von Steve Antin; mit Cher, Christina Aguilera, Eric Dane, Cam Gigandet, Kristen Bell, Stanley Tucci und Alan Cumming.
«Howl – Das Geheul»
James Franco ist überall. Seit der 32-jährige Darsteller aus dem Schatten des «Spider-Man»-Franchises unter Ridley Scott getreten ist, wird seine Person zunehmend bekannter und beliebter in Hollywood. So nutzt Franco nicht nur Soap Opera-Auftritte («General Hospital»), um die eigenen Gemälde „in-character“ zu vermarkten, sondern bahnt sich auch seinen Weg von kleineren Independent-Filmen zu großen Hochglanz-Produktionen, die aber

In einem experimentellen Gewand zeigt sich auch «Howl» selbst, der mit Schwarz-Weiß-Sequenzen, eingearbeiteten Original-Fotografien und auch Animationen arbeitet, um Ginsbergs Zeitgeist getreu festzuhalten. Regie bei diesem Ära-Schnappschuss führten Rob Epstein und Jeffrey Friedman. Zwei Männer, die bereits seit Ende der 80er gemeinsam hinter der Kamera stehen, bislag aber vornehmlich für Dokumentationen. Diese wurden eigentlich ohne Ausnahme begeistert aufgenommen und brachten den beiden auch diverse Emmys sowie viele weitere Preise ein. In «Howl» spielen an Francos Seite unter anderem Aaron Tveit («Ghost Town»), Jon Hamm («Mad Men») und Mary-Louise Parker («Weeds»). Zentrum der Erzählung ist das „Obszönitäts-Gerichtsverfahren“, das gegen Lawrence Ferlinghetti, den Verleger Ginsbergs, geführt wurde. Grund dafür: das Gedicht 'Howl', das keinen Halt vor Themen wie Drogen-Exzessen und Homosexualität machte.
OT: «Howl» von Rob Epstein und Jeffrey Friedman; mit James Franco, Jon Hamm, Aaron Tveit, David Strathairn und Mary-Louise Parker.
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