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Und auch die Karriere seiner Töchter, auf deren Rücken er selbst wieder ins Gespräch kommen sollte, scheiterte bereits in den Anfängen. Die einfallslose Dance-Nummer „Turn The Radio Up“ mit den enorm verfremdeten Stimmen von Hayley und Taylor Ann Hasselhoff (alias Bella Vida) schaffte es gerade einmal mit Papa im Schlepptau in Sendungen wie «The Dome» oder der de «ZDF Fernsehgarten» und eben nicht an die Spitze der Charts.
Doch 2011 wird alles anders. Eine wirklich neue CD namens „A Real Good Feeling“ steht in den Startlöchern und schon der erste Tag begann verheißungsvoll. Schließlich durfte er auf der großen Silvesterparty in Berlin und damit live im ZDF auftreten. Dumm nur, dass Hasselhoff deswegen eingeladen wurde, weil Bonnie Tyler kurzfristig absagen musste und er damit lediglich der Lückenfüller war. Aber immerhin durfte er auf diese Weise genau an der Stelle noch einmal auftreten, an der er vor exakt 21 Jahre die Mauer zum Einstürzen gebracht hat. Eigentlich wollte er dazu auch seine legendäre Blink-Jacke von damals anziehen, aber dies wurde ihm von den Veranstaltern untersagt, da sich das Blinken nicht mit dem teuren Feuerwerk im Hintergrund vertragen hätte. Doch davon lässt sich ein echter Hasselhoff nicht unterkriegen. Und so wird es auch in den kommenden Monaten heißen: „Ein Mann und sein Glitzeranzug kämpfen gegen das Unrecht!“
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Das ist Ihre Chance sich Luft zu machen! Wir suchen für die kommenden Ausgaben den größten Dünnpfiff des deutschen Fernsehens. Welches sind die krassesten Fehltritte, die dümmsten Stories, die zweifelhaftesten Aussagen oder die dreistesten Lügen und Kopien?
Schicken Sie dazu eine Lesermail mithilfe des Links im Kopf des Artikels und beschreiben Sie kurz, wo und wann Sie das Ärgernis gesehen haben und warum dieses Beispiel eine Schande für das ganze Fernsehen war – gern auch mit YouTube-Link. Bitte nur konkrete Beispiele. Einsendungen wie „Alles bei «X-Diaries»" sind nicht sehr anschaulich.
Und nicht vergessen: Noch bis zum 10. Januar 2011 können Sie für den „Haufen des Jahres 2010“ hier abstimmen.
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«00 Schneider – Jagd auf Nihil Baxter»
(Donnerstag, 13. Januar, 23.35 Uhr, arte)
Helge Schneider ist ein Phänomen für sich. Entweder man lacht über ihn oder reagiert mit Unverständnis und Verweigerung. So chaotisch er auf der Bühne ist, so abstrus sind auch seine Filme. Im Rahmen der Rubrik „Trash Kino“ zeigt der Sender Arte seinen Krimi aus dem Jahr 1994. Darin versucht Kommissar Schneider den Mörder eines Zirkusclowns zu fangen. Die Handlung ist jedoch recht unwichtig und dient lediglich als grobe Verknüpfung zwischen unzähligen absurden Szenen. Der Film entzieht sich absichtlich sämtlichen gängigen Regeln des Filmbusiness. So beinhaltet er Doubles, die keine Ähnlichkeit zum Original haben, verlachte Szenen und kaum nachvollziehbare Handlungselemente. Schließlich entstand er nahezu ohne Drehbuch. Bei derartig grotesken Zuständen ist es kaum verwunderlich, dass hinter der Kamera niemand geringeres als Aktionskünstler Christoph Schlingensief stand, der zudem neben Schneider auch die Co-Regie übernahm.
Helge taucht gleich in vier Rollen auf. Neben dem Kommissar, der dem Vorgänger «Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem» entstammt, ist er auch als Johnny Flash und Dr. Hasenbein zu sehen. Die Rolle des Schlagersängers Johnny Flash verkörperte er bereits im Jahr 1987 im gleichnamigen Film und Dr. Hasenbein erhielt 1997 sein eigenes Werk namens «Praxis Dr. Hasenbein», den arte am 20. Januar um 0.00 Uhr zeigt.
Aus nachvollziehbaren Gründen sind Helge-Schneider-Filme im Fernsehen eine Seltenheit, deswegen unbedingt reinschauen und ausprobieren, wie lang man dieses Schauspiel aushält.
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Jeden Sonntag duellieren sich RTL und ProSieben mit ihren Blockbustern und die Zuschauer haben die Qual der Wahl. Doch Quotenmeter.de verrät fortan wieder, wo sich das Einschalten mehr lohnt.
«Troja» (RTL)
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«Hancock» (ProSieben)
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Die Empfehlung
Während «Troja» in den vergangenen drei Jahren bereits dreimal gezeigt wurde, ist «Hancock» eine Free-TV-Premiere und hat schon deswegen einen leichten Vorteil. Beide Streifen haben ihre Schwächen und nutzen ihr vorhandenes Potential nicht vollends aus. Doch während sich «Troja» inhaltlich in einer Bilderflut aus schönen Menschen und pausenlosem Gemetzel verliert, bleibt «Hancock» zumindest während der ersten Hälfte seiner witzigen Grundidee treu und kehrt das abgenutzte Superhelden-Motiv effektvoll um. Obwohl er gegen Ende arg ins Trudeln kommt, ist der Film wesentlich kurzweiliger und insgesamt unterhaltsamer als das fast zweieinhalbstündige Mammutwerk «Troja».
Der Sieg geht an «Hancock» um 20.15 Uhr auf ProSieben.
Der Zwischenstand 2011:[/b][b]
RTL : ProSieben = 0 : 1
Qams - Quotenmeter am Samstag: Das neue Wochenendmagazin erscheint jeden Samstag und bietet die ideale Mischung an unterhaltsamen Themen für ein perfektes Wochenende an. Stets dabei sind das "Thema der Woche", der "TV-Tipp der Woche", das "Blockbuster Battle 2.0" sowie der "Haufen der Woche".