Quotencheck

«Akte X»

von
Wie gefragt waren Fox Mulder & Dana Scully bei Tele 5? Quotenmeter.de analysiert die Zuschauerzahlen.

Vor rund 16 Jahren war «Akte X» noch bei ProSieben zu sehen, damals begeisterten die X-Akten ein Millionenpublikum. Anfang 2010 feierte «Akte X» dann sein langersehntes Comeback im Abendprogramm – allerdings beim Spielfilmsender Tele 5. Jeweils donnerstags um 21.15 Uhr zeigte der Privatsender einige Wiederholungen der zweiten und dritten Staffel. Die Einschaltquoten beweisen: Das Format mit David Duchovny konnte sein Publikum während der vergangenen fünf Monate nahezu halten. Quotenmeter.de hat die genauen Zahlen – wie schlug sich «Akte X» seit dem 8. Juli 2010?

Damals sahen durchschnittlich 150.000 Menschen zu, was zu unbefriedigenden 0,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum führte. Auch bei den werberelevanten Zuschauern blieb man mit lediglich 70.000 Interessierten auf deutlich unterdurchschnittlichen 0,7 Prozent hängen. Zum Vergleich: Im Fernsehjahr 2009/10 erzielte Tele 5 1,0 Prozent Marktanteil, in der wichtigen Zielgruppe waren es 1,1 Prozent.

Eine Woche später verbesserten sich die Ergebnisse – mit 170.000 Mysteryfreunden kam man auf 0,7 Prozent bei allen sowie 1,0 Prozent bei den jüngeren Zuschauern. Einen vorläufigen Rekord gab es am 22. Juli 2010 zu vermelden: Die Reichweite der Episode „Blut“ betrug 240.000 Zuschauer und erzielte einen Zielgruppenmarktanteil von 1,4 Prozent. Sieben Tage danach gingen die Quoten aber wieder nach unten, an diesem Abend standen 160.000 Bundesbürger zu Buche; der Marktanteil rutschte auf 0,7 Prozent ab. Im Schnitt kamen die im Juli gezeigten Ausgaben auf 180.000 Gesamtzuschauer, der Zielgruppenmarktanteil lag bei 0,9 Prozent.

In den folgenden Wochen wurden stets mehr als 1,0 Prozent Marktanteil gemessen – Ende August reichte es beispielsweise für 1,8 Prozent. Dies ist wohl auch ein Grund dafür gewesen, warum Tele 5 ab September 2010 auf Doppelfolgen setzte. Fortan begannen die «Akte X»-Reruns schon zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr, dies tat dem Format sehr gut. Ihren besten Tag erwischte die US-Serie am 16. September 2010, wo man mit durchschnittlich etwa 380.000 Zuschauern 1,3 Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden unterhielt. Auch die Werte in der Zielgruppe konnten sich sehen lassen, aus 240.000 Menschen folgten hier tolle 1,9 Prozent.

Ein ähnliches Bild gab es auch im Oktober zu beobachten, vom 7. Oktober bis zum 28. Oktober 2010 schalteten durchschnittlich 220.000 Zuschauer ein, davon stammten 120.000 aus der Zielgruppe. Im November verzeichnete «Akte X» einen Zuwachs von 10.000 Zuschauern, der Marktanteil in der Zielgruppe belief sich auf 1,1 Prozent. Zur kälteren Jahreszeit konnte «Akte X» vor allem in Sachen Reichweiten zulegen, was angesichts der stärkeren Konkurrenz eher verwunderlich ist. Im Mittel waren im Dezember 2010 280.000 Zuschauer ab drei Jahren dabei, in der Zielgruppe kamen somit abermals 1,1 Prozent Marktanteil zu Stande.

Rückwirkend kann also gesagt werden, dass die «Akte X»-Wiederholungen bei Tele 5 ihren festen Zuschauerkreis haben. Im Schnitt wussten die hier besprochenen 68 Ausgaben bei 140.000 jungen Zuschauern zu punkten, 1,1 Prozent waren die Folge. Gar nicht gut sah es jedoch beim Gesamtpublikum aus, hier führten 240.000 Zuseher nur zu 0,8 Prozent. Dennoch bleibt folgendes festzuhalten: Kai Blasbergs Plan, mit dem Serien-Donnerstag weitere Zuschauer an sich zu binden, scheint – so kann man es jedenfalls am Quotenverlauf von «Akte X» erkennen – aufzugehen. Kommende Woche startet Tele 5 die vierte Staffel.

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