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Sundance: Zahlreiche Premieren im Januar

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In einem Ski-Gebiet in den USA sind in den nächsten Tagen Top-US-Spielfilme zu sehen. Fabian Riedner über das Sundance Film Festival 2011.

Die gesamte Filmbranche schaut ab Donnerstag für zehn Tage auf die 128. größte amerikanische Großstadt. In Salt Lake City, im US-Bundestaat Utah, findet zwischen Donnerstag, den 20., und Freitag, den 30. Januar 2011, das Sundance Film Festival statt. Zahlreiche Filmsäle stehen den Besuchern zur Verfügung, so werden die Produktionen in über zehn verschiedenen Veranstaltungshallen abgespielt.

Zahlreiche amerikanische und internationale Regisseure stellen auf dem diesjährigen Sundance Film Festival ihre neuen Produktionen vor, die mit Top-Stars besetzt sind. Miguel Arteta nahm Anne Heche («Men in Trees») und Sigourney Weaver («Avatar») für «Cedar Rapids» unter Vertrag und setzte nach dem Skript von Phil Johnston einen Film über einen Mann aus einer Kleinstadt um, der seine Firma auf einem Versicherungskongress in einer Großstadt repräsentiert. Jill Sprecher und Karen Sprecher arbeiteten zusammen an «The Convincer» (Bild), in dem Alan Arkin («Little Miss Sunshine») mit von der Partie ist. Darin geht es ebenfalls um einen Versicherungsvertreter, der sich mit einem seltenen Musikinstrument eine Menge Ärger einfängt.

Von Jacob Aaron Eastes stammt «The Details», einer Produktion mit Tobey Maguire, Elizabeth Banks, Laura Linney, Ray Liotta, Dennis Haysbert und Kerry Washington. Das namhaft besetzte Projekt handelt von Farmern, die mit landwirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben. Jeremy Piven und Rob Lowe sind erstmals in «I Melt with You» von Mark Pellington zu sehen, aus England stammt der Film «Life in a Day» von Kevin Macdonald. Kevin Spacey, Jeremy Irons, Demi Moore und Stanley Tucci spielen in «Margin Call» mit, einem Projekt über die Finanzkrise 2008 in den Vereinigten Staaten.

«The Music Never Stopped» (Bild) ist ein Werk von Jim Kohlweg, der mit J. K. Simmons und Mia Maestro besetzt ist, Ewan McGregor stellt unterdessen seinen Film aus Großbritannien namens «Perfekt Sense» vor. Außerdem können die Festival-Besucher erstmals John Goodman in «Red State» sehen, Pierce Brosnan, Jennifer Connelly sowie Ed Harris präsentieren «Salvation Boulevard». Das Festival wird von «The Son of No One» von Dito Montiel beendet, in diesem Film begehen zwei junge Männer einen Mord. Diese Produktion ist mit Channing Tatum, dem eben erst mit dem Golden Globe ausgezeichneten Al Pacino, Katie Holmes, Tracy Morgan und Ray Liotta besetzt.

Gerade erst hat es «The Kids Are All Right» gezeigt, dass auf dem Sundance Film Festival ausgezeichnete Werke laufen. Die Komödie mit Annette Bening, Julianne Moore und Mia Wasikowska über ein lesbischen Paar gewann den Golden Globe als beste Komödie. Aber nicht nur große amerikanische Produktionen gibt es in den kommenden zehn Tagen zu sehen, das Sundance Institute zeigt darüber hinaus noch neun Dokumentationen als Weltpremiere.

Bereits im Jahr 1978 wurde das Festival erstmals veranstaltet, damals noch unter dem Namen „Utah/US Film Festival“, das die Filmemacher in den US-Bundesstaat Utah locken sollte. Zunächst war das Programm mit Retrospektiven, Diskussionen und Independent-Produktionen gefüllt, doch in den 80er Jahren wurde dieser Plan verworfen. Robert Redford, welcher selbst in Utah lebte, wurde zum Vorstandsvorsitzenden gewählt und konnte mit seiner Persönlichkeit das Interesse auf Salt Lake City lenken. Zudem schlug Sydney Pollack vor, das Festival vom Sommer in den Winter zu legen, um den Filmemachern und Gästen mit dem großen Skigebiet ein weiteres attraktives Rahmenprogramm zu geben.

1985 wurde die Sundance Instutite gegründet, sechs Jahre später benannte man das Festival in Sundance Film Festival um. Benannt wurde die Veranstaltung im Übrigen nach Redfords Rolle des Sundance Kid in dem Spielfilm «Zwei Banditen». Zuletzt schaffte «The Kids Are All Right» den großen Durchbruch, im Vorfeld nahm die Filmwelt dort erstmals Notiz von «Saw», «Blair Witch Project», «El Maricahi», «Sex, Lügen und Video», «Super Size Me», «Donnie Darko» und «Little Miss Sunshine».

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