Primetime-Check

Dienstag, 18. Januar 2011

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Wie schlug sich die mit überraschend guten Quoten gestartete Spieleshow «Fort Boyard» in der zweiten Woche auf kabel eins? Wie sah der Abend bei ProSieben, RTL und Sat.1 aus? Und was erwartete den Zuschauer auf VOX und RTL II?

Als Marktführer in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen beendete RTL den Dienstagabend. «CSI: Miami» und «Dr. House» erreichten im Schnitt 4,29 Millionen bzw. 3,70 Millionen Zuschauer sowie gute 19,2 bzw. 18,6 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Spannend wurde es am späten Abend: Im Anschluss an die bekannte Serienprogrammierung interessierte die fünfte Folge der fünften Staffel von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus» durchschnittlich 6,92 Millionen Zuschauer sowie 40,6 Prozent des jungen Publikums. Der Tagessieg bei allen fernsehenden Deutschen ging nach 22:15 Uhr ebenfalls an den Kölner Sender, der mit dem umstrittenen Format 29,3 Prozent Marktanteil holte. Zur Primetime hatte jedoch das Erste die Marktführerschaft bei allen Zuschauern ab drei Jahren inne: Die Serien «Familie Dr. Kleist» und «In aller Freundschaft» unterhielten im Schnitt 6,20 Millionen bzw. 6,84 Millionen Zuschauer sowie 18,6 bzw. 20,5 Prozent aller Fernsehenden; bei den Werberelevanten überschritten beide Sendungen das Quotensoll und erreichten 6,7 bzw. 7,6 Prozent Marktanteil.

Ähnlich schlecht wie in der katastrophalen Vorwoche beendete das öffentlich-rechtliche Pendant ZDF den Abend: Die Dokumentation «Edward VIII. und die Nazis - Mythos und Wahrheit» beleuchtete die zehnmonatige Herrschaft des britischen Königs Edward VIII. und zahlreiche Mythen um dessen Abdankung, konnte aber nur durchschnittlich 3,07 Millionen Zuschauer und 9,2 Prozent Marktanteil erreichen. Beim jungen Publikum wurden mäßige 4,9 Prozent Marktanteil generiert. Auch das Magazin «Frontal 21» kam im Anschluss auf keinen grünen Zweig und versank mit 2,71 Millionen Zuschauern, 8,1 Prozent Marktanteil sowie schlechten 4,3 Prozent Zielgruppenmarktanteil im Quotensumpf. Deutlich zufriedener kann Sat.1 sein, denn statt obligatorischer Komödie setzte man auf den Katastrophenfilm «Restrisiko» und fesselte damit durchschnittlich 3,69 Millionen Zuschauer und gute 14,3 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Ähnlich erging es ProSieben: Zwei Folgen der «Simpsons» brachten im Schnitt 2,01 Millionen bzw. 2,26 Millionen Zuschauer sowie 12,9 bzw. 14,5 Prozent der Jungen zum Lachen; zwei Folgen «Two and a half Men» unterhielten anschließend durchschnittlich 2,52 Millionen bzw. 2,62 Millionen Zuschauer sowie tolle 15,8 bzw. 16,6 Prozent der wichtigen Zielgruppe.

VOX durfte sich auch in der zweiten Woche nach der Rückkehr von «Goodbye Deutschland - Die Auswanderer» über solide Quoten freuen: Im Schnitt schalteten 1,74 Millionen Zuschauer sowie 7,9 Prozent des werberelevanten Publikums ein - das Auswandererformat blieb damit im Vergleich zur Vorwoche auf stabilem Niveau. Anders erging es kabel eins, das mit der Spielshow «Fort Boyard» in der Vorwoche einen Überraschungshit gelandet hatte. Von zwölf Prozent Zielgruppenmarktanteil konnten die Verantwortlichen in der zweiten Folge allerdings nur noch träumen, denn im Schnitt interessierten sich gerade einmal 1,33 Millionen Zuschauer sowie 7,6 Prozent der Jungen für das Format - damit liegt man knapp unter dem Senderschnitt und wird die kommenden Wochen mit Spannung erwarten. Ohne übermäßig gutes Lead-In erreichte auch die in neuem Gewand wiederbelebte Reality-Doku «Schluss mit Hotel Mama - Die WG» lediglich magere Quoten und bewegte durchschnittlich nur 1,02 Millionen Zuschauer sowie 5,2 Prozent der Zielgruppe zum Einschalten. Auch RTL II konnte an die tollen Quoten der Vorwoche nicht anknüpfen; die Bausendung «Zuhause im Glück» erreichte im Schnitt nur 1,51 Millionen Zuschauer sowie schlechte 5,4 Prozent der Jungen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/47156
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