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Kachelmann-Prozess dauert wohl länger

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Der Gerichtsprozess um den Wettermoderator droht länger zu laufen als zunächst geplant. Davon geht zumindest der ermittelnde Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge aus.

Nach einer einmonatigen Winterpause geht der Prozess um Jörg Kachelmann nun weiter. Der Vorwurf gegen den ehemaligen ARD-Moderator lautet noch immer: Verdacht der besonders schweren Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung. Seine Rückkehr ins Fernsehen schloss der 52-Jährige bereits aus. Am Mittwoch stand er nun erstmals im neuen Jahr wieder vor Gericht. Doch wie der Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge nun erklärte, gehe er inzwischen von einer längeren Verhandlungszeit aus.

Eigentlich war das Verfahren bis Ende März terminiert. Dies könne sich nun verschieben. Denn das Landgericht Mannheim könnte zu einer Zeugenbefragung in die Schweiz reisen. Dort lebt eine Frau, die von einem gewaltsamen Übergriff Kachelmanns berichtet hatte. Die Schweizerin war über das Handy des Moderators ausfindig gemacht worden. Einem Rechtshilfegesuch der Mannheimer Strafkammer wurde bereits durch die Staatsanwalts Zürich stattgegeben.

Die Schweizerin kann nun allerdings noch innerhalb von zehn Tagen Widerspruch einlegen. Eine Aussage in Mannheim verweigerte sie, da sie nicht in den deutschen Medien landen wollte. Als schweizerische Staatsbürgerin steht ihr dieses Recht zu. Der Prozess selbst verlief am Mittwoch weitestgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit, bereits nach zwölf Minuten wurde diese von der Verhandlung ausgeschlossen.

Es wurde ein Video von einer Vernehmung eines vermeintlichen Vergewaltigungsopfers gezeigt. Zum Schutz der 37-Jährigen schloss das Gericht die Öffentlichkeit aus. In dem Video schilderte die Frau die angebliche Tat der Polizei. Nun könne man sehen, ob es Unterschiede zu der etwa 20-stündigen Vernehmung im Landgericht gebe, hieß es aus Verhandlungskreisen.

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