Wie erfolgreich war die 15-teilige Sitcom am Morgen bei ProSieben?
Aktuell füllt ProSieben sein Vormittagsprogramm an Werktagen mit zahlreichen Sitcoms, die es teils nur auf eine oder zwei Staffeln gebracht haben und daher entweder schon längst in Vergessenheit geraten oder erst gar nicht bekannt geworden sind. Darunter befindet sich beispielsweise «Do Over - Zurück in die 80er», aber auch die Serie «Meine Frau, ihr Vater und ich», welche zwischen September 2002 und Januar 2003 beim US-Sender NBC unter dem Titel «In-Laws» ausgestrahlt wurde und es aufgrund schlechter Einschaltquoten nur auf 15 Episoden brachte. ProSieben zeigte die Sitcom ab dem 04. Januar 2011 morgens nach 06.00 Uhr.
Die Premiere unter dem Titel „Der Einzug“ verfolgten 0,15 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 5,5 Prozent. Fast alle dieser Zuschauer gehörten zur werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen: 0,13 Millionen brachten hier einen Marktanteil von 8,8 Prozent. Einen Tag später lief es mit 0,17 Millionen Gesamtzuschauern und 5,8 Prozent sowie 8,4 Prozent beim jungen Publikum ähnlich schwach – an den Senderschnitt von mehr als elf Prozent kam man nicht ansatzweise heran.
Zum Desaster wurde die dritte Folge am 06. Januar, die nur 0,06 Millionen Zuschauer bei 2,3 Prozent Marktanteil verfolgten. In der Zielgruppe gab es gar nur 2,2 Prozent, womit man nicht einmal ein Fünftel des Senderschnitts erreichte. Schlechter lief es danach für «Meine Frau, ihr Vater und ich» zwar nicht mehr, aber Freude machte das Format weiterhin nicht: Zum Ende der ersten Sendewoche wurden 0,11 Millionen Zuschauer bei 3,8 Prozent gemessen; bei den Werberelevanten kam man auf 0,09 Millionen und 6,1 Prozent.
In die zweite Woche startete man am Dienstag, den 11. Januar, mit 0,13 Millionen Zuschauern und 4,6 Prozent – in der Zielgruppe wurde mit 5,0 Prozent der bisher zweitschlechteste Wert hingenommen. Nachdem auch die sechste Folge am Mittwoch nur 0,09 Millionen Zuschauer und in der Zielgruppe 4,1 Prozent Marktanteil holte, wurde das Format am darauffolgenden Donnerstag und Freitag geradezu versendet: ProSieben entschied sich an diesen beiden Tagen, jeweils gleich drei Folgen hintereinander auszustrahlen. Am Donnerstag begann man um 06.05 Uhr mit 0,08 Millionen Zuschauern, kam dann auf 0,11 Millionen und steigerte sich immerhin um 06.50 Uhr auf 0,18 Millionen Gesamtzuschauer. Die Zielgruppen-Marktanteile waren mit 4,4 und 4,9 Prozent bei den ersten beiden Folgen schwach, bei der letzten jedoch mit 8,1 Prozent verhältnismäßig gut.
Am Freitag wurden dann die Ausgaben zehn bis zwölf gezeigt; hier lief es immerhin besser als sonst: Von 0,16 Millionen Zuschauern zu Beginn steigerte man sich auf 0,23 Millionen am Ende – die beste Reichweite der gesamten Ausstrahlung. Die Marktanteile beim Gesamtpublikum pendelten zwischen 5,1 und 5,4 Prozent konstant, in der Zielgruppe gab es nach 7,8 und 7,9 Prozent mit der dritten Folge sogar annehmbare 9,9 Prozent Marktanteil.
Die verbleibenden drei Folgen wurden am Dienstag und Mittwoch darauf ausgestrahlt. Hier fiel man jedoch wieder in alte Quotenregionen zurück, denn Episode 13 kam am 18. Januar wieder nur auf 0,09 Millionen Zuschauer und 2,8 Prozent sowie in der Zielgruppe auf 3,7 Prozent. Dies war der zweitschlechteste Wert der gesamten Staffel. Danach steigerte man sich nur minimal auf 0,10 Millionen Gesamtzuschauer und 4,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Das Finale am Mittwoch sahen dann 0,14 Millionen Zuschauer bei 4,3 Prozent. Von den Jüngeren schalteten 0,11 Millionen und 5,6 Prozent ein.
Im Durchschnitt erreichte die 15-teilige Serie «Meine Frau, ihr Vater und ich» 0,13 Millionen Zuschauer und 4,2 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Damit liegt man deutlich unter dem üblichen Durchschnitt des Senders ProSieben, der auf mehr als sechs Prozent kommt. Ähnlich verhält es sich bei den werberelevanten Quoten, wo das Format auf 0,10 Millionen Zuschauer und 6,1 Prozent im Durchschnitt kommt – letzterer Marktanteil bedeutet etwas mehr als die Hälfte des ProSieben-Schnitts.