Nachdem zuletzt zumindest die Spielfilme zur Primetime überzeugen konnten, lief es diesmal auch zu dieser Zeit weniger stark. Danach ging es weiter bergab.
Dass der Freitagabend nicht gerade das quotenträchtigste Milieu des Senders Sat.1 ist, ist bereits seit einiger Zeit bekannt. Nachdem der Sender lange Zeit mit beachtenswertem Durchhaltevermögen an den schlecht laufenden Show- und Comedyformaten festhielt, konnte man zuletzt dank einiger Spielfilme mehr oder minder große Erfolge feiern. An diesem Freitagabend jedoch wusste der Fantasyfilm «Arthur und die Minimoys» nicht wirklich zu begeistern, im Schnitt sahen nur 2,42 Millionen Menschen den Film vom französischen Starregisseur Luc Besson und bescherten der Sendeanstalt enttäuschende 7,5 Prozent beim Gesamtpublikum. In der wichtigen werberelevanten Zielgruppe konnte man sich immerhin auf solide Werte kämpfen, mit 11,2 Prozent bei nur 1,36 Millionen Zusehern lag die französische Prokution aber ebenfalls unter den zuletzt gewohnten Werten am Freitagabend.
Im Anschluss daran probierte man es erneut mit dem Quotentöter schlechthin der vergangenen Wochen, denn die «Schillerstraße» durfte ans Werk. Erschwert wurde der Improvisationssendung noch die harte Konkurrenz, denn «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus» holte bei der Konkurrenz fantastische Werte, während man selbst gerade einmal 0,85 Millionen zum Bällchensender lotsen konnte. Die Marktanteile fielen mit 3,2 Prozent bei Allen und 5,1 Prozent bei den Jüngeren einmal mehr debakulös aus.
Auch Martin Schneiders Liveprogramm konnte das Ruder nicht mehr rumreißen, wenngleich er sich zumindest auf 4,3 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 0,59 Millionen zu steigern wusste. Beim jungen Publikum verharrte die Aufzeichnungen aus dem Offenbacher Capitol auf katastrophalen Werten, bei 0,38 Millionen Interessierten konnte ein Wert von 5,5 Prozent nicht überschritten werden.