Erstmals im Jahr 2011 wurde die Nachrichtensatire mit Oliver Welke wieder ausgestrahlt. Die Zuschauer sahen sich jedoch lieber nach Alternativen um.
Provokant, hochgelobt, vom Publikum missachtet - so könnte man die ersten anderthalb Jahre des Satireformates «heute-show» im Zweiten Deutschen Fernsehen bezeichnen. Trotz etlicher hochdotierter Preise und einer durchweg guten Performance von Oliver Welke und seinem Team kam man nur äußerst selten aus dem grauen Mittelmaß heraus, vor und nach dem Sendeplatzwechsel auf den Freitagabend. Dies scheint sich auch im neuen Jahr nicht zu ändern, zumindest die Auftaktfolge wusste gerade einmal 1,77 Millionen Menschen zu begeistern und kam somit nicht über miese 6,7 Prozent beim werberelevanten Publikum hinaus. Ebenfalls deutlich unterhalb des Marktanteils lag man enttäuschenderweise auch bei den jüngeren Zuschauern, mit 4,3 Prozent bei durchschnittlich 0,48 Millionen Interessierten waren die Werte hier so schlecht wie sehr lange nicht mehr.
In den letzten Ausgaben vor der Winterpause konnte man immerhin meistens mehr als zwei Millionen Menschen erreichen, letztmals unter diesem Wert verharrte einzig die "Best-Of"-Ausgabe am 17. Dezember, welche nur 1,87 Millionen Menschen begeisterte und mit 7,5 Prozent miserabel abschnitt. In der jungen Zielgruppe sah es besser aus, hier bedeuteten X,XX Millionen sogar leicht überdurchschnittliche 6,3 Prozent. Die letzte reguläre Folge vor der Winterpause generierte 8,3 Prozent bei 2,02 Millionen, bei den jüngeren Zusehern gab es mit X,XX Millionen immerhin 6,6 Prozent Marktanteil zu verzeichnen.
Zumindest beim Gesamtpublikum sehr gut lief es zuvor mit der Krimischiene, welche das ZDF einmal mehr anbot. Zunächst lief die Kultserie «Ein Fall für zwei», Claus Theo Gärtner konnte sich auf 4,26 Millionen treue Zuseher verlassen, die wieder einmal zu sehr guten 13,0 Prozent Marktanteil führen sollten. Auch «SOKO Leipzig» überzeugte im Anschluss 4,39 Millionen Menschen, der Marktanteil betrug 13,4 Prozent aller Fernsehenden. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen musste man jedoch die gewohnten Abstriche machen, mit zunächst 6,1 Prozent und danach 5,7 Prozent konnte man den Senderschnitt nicht übersteigen.
Erst das daran anschließende «heute-journal» leitete den Absturz der Einschaltquoten ein, mit 2,75 Millionen Interessierten konnten sich nur noch inakzeptable 9,3 Prozent der Deutschen für die Nachrichtensendung begeistern. In der jungen Zielgruppe führten 0,56 Millionen zu ebenfalls eher bedingt erbaulichen 4,6 Prozent, womit man deutlich in den roten Bereich fiel.