Gegen die Fußball-Bundesliga kam die deutsche Handball-Nationalmannschaft nicht ganz so gut an wie zuletzt. Stark lief es aber dennoch.
Am Samstagabend hatten es die Sportbegeisterten im Land nicht leicht, denn sie mussten zwischen zwei hochkarätigen Formaten auswählen. Die ARD strahlte nämlich ab 18:30 Uhr wie gewohnt die Zusammenfassungen der Bundesligabegegnungen des Nachmittags aus, während im Zweiten Deutschen Fernsehen die deutsche Handball-Nationalmannschaft ihr erstes Hauptrundenspiel bei der Weltmeisterschaft bestritt. Die Mehrzahl entschied sich offensichtlich in letzter Konsequenz für den Fußball, die Reichweite fiel mit 5,10 Millionen Menschen sehr hoch aus. Auch in der werberelevanten Zuschauergruppe konnte das Erste Deutsche Fernsehen überzeugen, hier sorgten 1,56 Millionen für tolle 16,3 Prozent.
Zur gleichen Zeit lockten die Jungs von Heiner Brand 4,22 Millionen Bundesbürger vor die Fernsehgeräte, woraus ein ebenfalls absolut überzeugender Marktanteil von 16,0 Prozent resultierte. Im Vergleich zum letzten Vorrundenspiel ließ man dennoch nach, am Donnerstagabend sahen noch 19,0 Prozent aller Fernsehenden zu, die Sehbeteiligung betrug 5,11 Millionen. In der jungen Zuschauergruppe entschieden sich 1,27 Millionen im Spiel gegen Island für das ZDF, damit versammelten sich 13,2 Prozent aller Fernsehenden.
Bereits zuvor zeigten beide Sender Sport, Das Erste wie üblich ab 18:00 Uhr Spiele aus den unterklassigen deutschen Ligen. Dies sahen im Schnitt 3,34 Millionen Menschen, die Marktanteile betrugen dementsprechend 16,1 Prozent bei allen und 11,0 Prozent bei den jüngeren Zuschauern. Im ZDF konnte man wieder einmal über Biathlon jubeln, der Massenstart der Herren wusste 4,57 Millionen vor die Geräte zu locken, was 27,9 Prozent aller Zuschauer waren. In der jungen Zielgruppe führten 1,09 Millionen zu 17,5 Prozent.